SPD-Mörder muß lebenslang hinter Gitter

So wenig eine Krähe der anderen ein Auge aushackt, so wenig Lust scheint das Ex-SED-Blatt "Nordkurier" zu haben, die SPD in Verlegenheit zu bringen. Pünktlich am 8. Mai, der der Tag der Wahrheit sein sollte, berichtet die Zeitung in einem kleinen Artikel über die Verurteilung des ehemaligen Ludwigsfelder Bürgermeisters Heinrich Scholl.
 
Dabei nennt sie ihn "einen einst angesehenen Kommunalpolitiker", unterschlägt aber seine Parteizugehörigkeit. Andere Medien sind da zum Glück wahrhaftiger, darunter sogar die "Bild-Zeitung". Scholl war Mitbegründer der SPD in Brandenburg! 18 Jahre lang sorgte er dafür, daß in Ludwigsfelde alles schön sozialdemokratisch lief. Er war sogar ein vorbildlicher Kämpfer für ein buntes Multi-Kulti-Brandenburg, was er unter Beweis stellte, indem er sich eine thailändische Geliebte nahm.
 
Dabei erwies sich seine Ehefrau als störend. Nach Überzeugung des Landgerichtes Potsdam erdrosselte sie der SPD-Mann am 29.12.2011 bei einem gemeinsamen Waldspaziergang heimtückisch mit einem türkisfarbenen Schnürsenkel. Er zog ihr auch noch eine weiße Plastiktüte über den Kopf und schlug auf sie ein. Dafür erhielt er nun eine lebenslängliche Haftstrafe wegen Mordes. Einen Staatsakt mit demütiger Entschuldigung der Bundeskanzlerin gab es für das Mordopfer Brigitte Scholl nicht, wohl mangels türkischer oder griechischer Wurzeln. Es wäre nichts dagegen zu sagen, wenn künftig bei allen Straftätern und nicht nur bei rechten die Parteizugehörigkeit erwähnt würde.
 
Dadurch könnte man einiges in der öffentlichen Wahrnehmung gerade rücken. Der Mörder ist, wie "Bild" berichtet, übrigens immer noch in der SPD. Die Partei will aber nun ein Ordnungsverfahren gegen ihn einleiten.

zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 08. Mai 2013