HRO plant „interkulturelle Öffnung der Verwaltung“

In der einen oder anderen bundesrepublikanischen Kommune gibt es sie bereits, die „Migrantenquote“ in der Verwaltung. Jetzt will offenbar auch Rostock nachziehen.

Der NPD-Bürgerschaftsabgeordnete Thomas Jäger erkundigte sich mit einer Anfrage nach der Zahl von „Personen mit einem Migrationshintergrund“, die derzeit in der Verwaltung der Hansestadt tätig sind. In diesem Zusammenhang bat der nationale Parlamentarier auch um die Nennung der Nationalitäten, aufgeschlüsselt nach Bereichen und prozentualen Anteilen.

Angaben zum Migrationshintergrund würden innerhalb der Stadtverwaltung nicht erfaßt, so die Antwort. Es ist also nicht ausgeschlossen, daß bereits zum jetzigen Zeitpunkt Ausländer Stellen in der Verwaltung blockieren. Weiter wollte Jäger wissen, inwieweit es seitens der Verantwortlichen selbstgestellte Vorgaben gebe, bis zu einem „Zeitpunkt X“ einen bestimmten Migrantenanteil erreicht zu haben. Die Antwort: Zwar existierten für HRO „noch kein Integrationskonzept bzw. noch keine ausformulierten Leitlinien der kommunalen Integrationspolitik.“ Doch wurden die Stadtoberen mit Beschluß der Bürgerschaft vom 29. Juni 2011 beauftragt, „ein Integrationskonzept zu erarbeiten.“ Schwerpunkt des Konzeptes solle „auch die interkulturelle Öffnung der Verwaltung sein.“

Zum Vorhaben der Rostocker Stadtoberen erklärte der NPD-Volksvertreter Thomas Jäger: „Die Verwaltung will sich also ,interkulturell öffnen‘. Da dürfte dann so manch ein deutscher Jugendlicher, der sich um eine Lehrstelle in den Verwaltungsstrukturen bewirbt, erstaunt in die Röhre schauen. Einerseits wird in Sonntagsreden gepredigt, jungen Menschen hier eine Perspektive zu bieten. Andererseits sollen dem deutschen Nachwuchs Ausländer vorgezogen werden. Auch hier zeigt sich die Inländerfeindlichkeit dieses Systems.“
zurück | drucken Erstellt am Sonntag, 30. September 2012