Es steht fest: Die Asylanten kommen!

Nun ist es amtlich, insgesamt 350 Asylbewerber sollen demnächst in der Region Mecklenburg-Strelitz aufgenommen werden. Rund 200 Unterkunftsmöglichkeiten sollen in Neubrandenburg zur Verfügung gestellt werden, die anderen 150 sollen in der Residenzstadt Neustrelitz unterkommen.
 
Während in der Vier-Tore-Stadt noch kein genauer Standort feststeht, gibt es in Neustrelitz bereits konkrete Pläne. Auf eine Anfrage der Schweriner NPD-Landtagsfraktion im Rahmen der parlamentarischen Fragestunde äußerte sich der Innenminister Lorenz Caffier (CDU) und gab bekannt, daß das ehemalige Asylbewerberheim in der Hittenkofer Straße reaktiviert werden soll. Bereits im März wurde durch örtliche nationale Aktivisten darauf hingewiesen, was auf die Bürger zukommen könnte. Als Reaktion auf Kundgebungen und Informationsstände der NPD wurde in Neustrelitz extra die Veranstaltung „Demokratie informiert – Thema Asyl“ für alle „demokratisch gesinnten“ Menschen durchgeführt. Unsere Hinweise auf die kommende Asylantenflut wurden zu dem Zeitpunkt noch als „Hetzkampagnen“ und „Lügen rechter Demagogen“ bezeichnet. Auch im Kreistag thematisierte die NPD früh die zu erwartende Asylantenflut. Nicht zuletzt wurden die Bewohner der Oststadt Neubrandenburgs durch eine Flugblattaktion über die Vorgänge und Auswirkungen der Asylpolitik informiert.   

Der NPD-Stadtvertreter von Neubrandenburg und Mitglied im Kreistag, Jens Blasewitz, zeigte sich schockiert über die Vorgänge im Großkreis Mecklenburgische Seenplatte:
 
„Jetzt geschieht jedoch genau das, was wir vorausgesagt haben. Ohne die Bürger einzubeziehen wird über die Köpfe hinweg entschieden. Über die Asylunterkünfte wird erneut von Personen bestimmt, die in ihren Eigenheimsiedlungen nie mit den Fremden in Kontakt treten werden. Dies ist ein nicht hinnehmbarer Zustand. Zahlreiche Landsleute verlassen Jahr für Jahr unsere Heimat, weil sie keine Perspektive mehr sehen. Anstatt das Problem hier anzugehen und Abhilfe zu schaffen, bemüht man sich, den Verlust der hiesigen Bevölkerung durch Zuwanderung aus aller Herren Länder ausgleichen zu wollen.“ 

Weiter sagte der Neustrelitzer NPD-Stadtvertreter Marko Zimmermann:
 
„Wir werden weiter alle Fakten öffentlich machen, den Finger in die Wunde legen und alles kritisch hinterfragen. Nichts  bleibt unversucht, um auf diese katastrophale und volksfeindliche Politik hinzuweisen und gegenzusteuern.“
 
Allein zwischen 2012 und 2013 sollen in Mecklenburg und Vorpommern laut derzeitigen Schätzungen vom Bund 1000 Asylsuchende aufgenommen werden. Nach Angaben des Innenministers belaufen sich die personenbezogenen Kosten je Asylbewerber auf 560,- Euro. Das verursacht für die 350 Ausländer, für die der  Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Unterkünfte zur Verfügung stellen muß, 196.000,- Euro. Die objektbezogenen Kosten sind hierbei noch nicht einmal mit einkalkuliert und stehen somit noch aus. Der Sanierungsbedarf für das ehemalige Heim in Neustrelitz wurde bereits vor mehreren Monaten auf über 400.000 Euro geschätzt, nach weiterer Zeit im Leerstand dürften die Kosten womöglich noch steigen. Spannend bleibt es auch in Neubrandenburg, die Kosten werden dort wohl kaum geringer ausfallen, angesichts der Anzahl der Asylbewerber die in der Vier-Tore-Stadt unterzubringen sind.
zurück | drucken Erstellt am Freitag, 28. September 2012