Auf einmal: Sozis besorgt über Grenzkriminalität

In Pasewalk wurde kürzlich über das Thema Grenzkriminalität diskutiert. Die NPD hat vor den Folgen der Grenzöffnung bereits vor einem halben Jahrzehnt sehr eindringlich gewarnt.
 
„Innerhalb der letzten Jahre ist die Zahl der Beamten der Bundespolizei im Bereich der Inspektion Pasewalk von 700 auf die Hälfte reduziert worden. Auf den Anstieg der Grenzkriminalität waren wir nicht ausreichend vorbereitet.“ Das erklärte kürzlich Manfred Dachner, innenpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, während einer Gesprächsrunde, an der neben SPD-Politikern aus Bund, Land und Kreis auch Vertreter der Polizei-Gewerkschaft sowie Verantwortliche aus dem Präsidium Neubrandenburg und dem Präsidium der Bundespolizei Bad Bramstedt teilnahmen.
 
Ein weiterer Abbau von 90 Stellen bei der Bundespolizei sei „für uns nicht akzeptabel. Wir müssen aufhören, hier immer weiter zu reduzieren“, ergänzte laut Nordkurier (Pasewalker Zeitung vom 08.09.2012) der SPD-Bundestags-Abgeordnete Hans-Joachim Hacker (Schwerin).
 
Den Vertreter der Polizei-Gewerkschaft zitiert das Blatt mit den Worten: „Trotz offener Grenzen sind Kontrollen wichtig. Wir haben seit längerem darauf hingewiesen, daß es mit dem Abbau der Grenzkontrollen eine zunehmende Kriminalität geben wird. Wir können aber nur etwas feststellen, wenn wir draußen vor Ort sind.“
 
NPD-Forderungen offensichtlich aktueller denn je
 
Den Sozis sei dabei zugerufen: Zu spät, meine Herren! Ist doch vielen Menschen nicht verborgen geblieben, daß der Wegfall der Grenzkontrollen trotz all der unangenehmen Folgen für die Bevölkerung und ihr Eigentum nicht zuletzt auch von SPD-Politikern hochgejubelt wurde und wird.
 
Die NPD-Landtagsfraktion hat bereits im Vorfeld der Grenzöffnung vom Dezember 2007 vor einer Ausdünnung der Polizei in Grenznähe gewarnt und die Beibehaltung der alten, stationären Grenzkontrollen gefordert. Das Verlangen der Nationalen wurde als „Hetze“ von „Ewiggestrigen“ abgetan. Jetzt scheint dem einen oder anderen aus dem „demokratischen“ Block ein Lichtlein aufzugehen. Vielleicht aber steckt auch die Angst vor einem weiteren Erstarken der Nationalen dahinter.
 
Die volkstreue Opposition jedenfalls wird ihre Forderung nach mehr Schutz in der Grenzregion in dieser Legislaturperiode erneuern. „Sicherheit durch Recht und Ordnung“ – das altbekannte NPD-Motto ist aktueller denn je.
zurück | drucken Erstellt am Dienstag, 11. September 2012