NPD-Antrag trifft den Nerv

Zu welchen Verrenkungen sich offenbar  selbsternannte Demokraten hinreißen lassen, wenn es darum geht die nationale Opposition mundtot zu machen, konnte man am auf der zurückliegenden Sitzung des Kreistags des Landkreises Rostock erleben. Die NPD hatte einen Antrag eingebracht, in dem der Landrat aufgefordert wurde, prüfen zu lassen, ob durch den Einsatz von elektronischen Medien auf lange Sicht kostensparend "Papierberge" vermieden werden können.
 
Wundersamer Weise fand sich auf der Tagesordnung genau eine Ordnungsnummer vor dem NPD-Antrag ein gemeinsamer Antrag aller anderen Parteien, der auf zwei Seiten ausgewälzt, genau das Gleiche forderte. Zufälle gibt's!
 
Dieser längere, „weiterführende“ Antrag machte, wie wohl beabsichtigt, den NPD-Antrag überflüssig. Kreistagsmitglied Dirk Susemihl hierzu:
 
„Da ich unseren Antrag urlaubsbedingt und aufgrund von Kompatibilitätsproblemen des verwendeten Dateiformats seitens der Verwaltung erst in letzter Minute einreichen konnte, glaube ich nicht daran, daß die "lieben Kollegen" es geschafft haben wollen, ihren Antrag fristgemäß auf die Tagesordnung zu bekommen. Bezeichnender Weise kommt der gleich ganz ohne Datum daher.“
 
Der Prüfantrag zu Umstellung auf elektronische Medien wurde einstimmig angenommen.
       
zurück | drucken Erstellt am Freitag, 18. Mai 2012