NPD fordert: Aufklärungsarbeit gegen Kindesmißbrauch verstärken

Es muß endlich ein Kinderschutzkonzept erarbeitet werden! Das fordert die NPD per Antrag in der Friedländer Stadtvertretung, die sich am 28. März mit der sensiblen Thematik auseinanderzusetzen hatte. Anlaß ist ein Sexualstraftäter, der sich in der Stadt aufhalten soll. 

Bürger unterstützen Mahnwache

Im Vorfeld der Sitzung veranstaltete der NPD-Kreisverband Mecklenburgische Seenplatte  eine Mahnwache. Zahlreiche Bürger säumten die Wege rund um den Versammlungsort auf dem Friedländer Marktplatz. Auffallend viele Eltern, Kinder und Jugendliche hörten gespannt den Ausführungen der Redner zu.



Der Fraktionsvorsitzende der NPD-Kreistagsfraktion, Hannes Welchar, und der NPD-Kreistagsabgeordnete Norman Runge gingen dabei in ihren Redebeiträgen auf die steigende Anzahl von Sexualverbrechen in der Region Mecklenburg-Strelitz ein. Sie verurteilten die mangelnde Transparenz der Behörden und forderten den Präventionsrat der Stadt auf, sich endlich für die Belange der Bürger einzusetzen. Weiter verwiesen sie auf die Initiativen der NPD-Landtagsfraktion und Kommunalpolitiker, die sich seit Jahren besonders für den Kinderschutz einsetzen und ohne Wenn und Aber auch weiterhin die Todesstrafe für Kinderschänder einfordern. Nationale Aktivisten verteilten am Rande der Mahnwache über 200 Flugblätter an interessierte Bürger und kamen des öfteren mit besorgten Eltern ins Gespräch, die ihre Ängste über die aktuellen Geschehnisse in der Stadt mitteilten.

Das Flugblatt kann hier angeschaut werden.

Schmierentheater während der Stadtvertretersitzung

Ein besorgter Bürger brachte sprichwörtlich die Kugel ins Rollen. Während der Einwohnerfragestunde erkundigte er sich über die aktuellen Vorkommnisse in der Stadt (wir berichteten hier). Die Stadtpräsidentin Ruth Heckt (CDU) bremste ihn jedoch schnell aus und verwies auf die Hauptsatzung, die die Behandlung des Themas nicht zulässig mache.
In der Antragsbegründung führte der NPD-Stadtvertreter Matthias Grage die Ängste und Nöte der Bürger an, die ihn im Zuge der letzten Wochen erreichten. Von alledem wollte der Fraktionsvorsitzende der LINKEN und Präventionsratsvorsitzende Frank Nieswandt nichts wissen. Schließlich habe er in seiner Funktion als Lehrer öfter mit Eltern zu tun. Ihm seien solche Ängste nicht bekannt, was bei den vielen Gästen im Saal Entsetzen auslöste.

Eine Beteiligte widerlegte die offenkundigen Falschaussagen Nieswandts. Sie erklärte, daß der mutmaßliche Kinderschänder, der in einem anonymen Flugblatt thematisiert wurde, bereits vor der Veröffentlichung der Flugschrift an Kindereinrichtungen negativ aufgefallen sei. Besorgte Eltern wandten sich daraufhin an die Pädagogen. Der ach so kompetente Präventionsratsvorsitzende stand nach diesen Ausführungen sprichwörtlich mit heruntergelassener Hose da. Erst hatte er über die starke Zusammenarbeit des Präventionsrats mit den Kindertageseinrichtungen schwadroniert, um dann von einer besorgten Frau die ganze Wahrheit vor Augen geführt zu bekommen.

Der nationale Volksvertreter Matthias Grage ermahnte die Stadtvertreter nochmals, sich dem Anliegen der NPD nicht zu verschließen. Doch herrscht offensichtlich auch in der Friedländer Stadtvertretung der Blockparteien-Zwang vor. Und so lehnten die anderen Stadtvertreter eine ernsthafte Beschäftigung mit der Problematik ab.
zurück | drucken Erstellt am Montag, 02. April 2012