Abgelehnt: Licht für die Kaiserbäder

Auf der gestrigen Gemeindevertretersitzung der Gemeinde Ostseebad Heringsdorf, stellte die NPD-Fraktion unter anderem einen Antrag mit dem Titel „Energieeffiziente Beleuchtung für die Kaiserbäder”. Dieser hatte das Ansinnen, das wenn zukünftig die Beleuchtung der Straßen oder Gehwege durch Austausch oder Reparatur erneuert wird, dabei energieeffiziente Leuchtmittel eingesetzt werden.

Im Beschlußteil des Antrages hieß es:

„Der Bürgermeister wird damit beauftragt, unverbindliche Angebote für energieeinsparende Leuchtmittel bei verschiedenen Firmen einzuholen. Die neuen Leuchtmittel sollen nach Möglichkeit kompatibel mit den vorhandenen Laternen an den Straßen und Gehwegen sein. Parallel dazu erkundigt sich der Bürgermeister, ob dafür Fördergelder beantragt werden können – ähnlich wie bei der Promenadenerweiterung in Richtung Grenze.

Bei der nächsten Gemeindevertretersitzung werden die Ergebnisse bekannt gegeben.“


Hintergrund des Antrages war die Tatsache, daß es seitens der Bürger immer wieder zu Beschwerden – besonders in der dunklen Jahrszeit - über die schlechte Ausleuchtung einiger Gehwege und Straßen im Gemeindegebiet kommt.

Der NPD-Gemeindevertreter Michael Gielnik ging in seiner mündlichen Begründung auch auf neue Leuchtmittel wie LED ein, die trotz eines geringeren Energieverbrauches mehr Licht liefern. Dies würde neben einer besseren Ausleuchtung der Wege auch das Sicherheitsgefühl der Bürger steigern – nicht nur im Straßenverkehr. In einer Gemeinde wie den Kaiserbädern, die - wie viele deutsche Gemeinden entlang der deutsch-polnischen Grenze - von hoher Kriminalität heimgesucht wird, ein nicht gerade unwichtiger Aspekt.

Der Antrag wurde mit der Begründung abgelehnt, daß man dies seitens der Verwaltung „schon lange“ tun würde. Bezeichnenderweise beschwerte sich anschließend ein Bürger darüber, daß die Straßenlaternen in Neu-Sallenthin veraltet sind und kein gutes Licht werfen.

Die NPD lag also richtig mit ihrem Anliegen „Licht für die Kaiserbäder“. Traurig, wie man mit der Sicherheit und den Bedürfnissen der Einheimischen umgeht, nur um nicht einem Antrag der Nationalen zuzustimmen. Man könnte ja sein bundesrepublikanisches Gütesiegel „politisch korrekt“ verlieren…
zurück | drucken Erstellt am Freitag, 30. März 2012