Sklavenhandel: Leiharbeiter weit unter Wert verkauft

Sie sind die Arbeitssklaven des 21. Jahrhunderts: Leiharbeiter.
 
Wie einer Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) zu entnehmen ist, bekommen Leiharbeitskräfte selbst bei gleicher Qualifikation deutlich weniger Geld. In Mitteldeutschland erhalten Zeitarbeiter 36 Prozent weniger als Stammbeschäftigte mit demselben Bildungsniveau. Im Westen sind die Unterschiede gar noch größer (minus 47 Prozent!). 
 
Aart De Geus, Vorstandsmitglied der Bertelsmann-Stiftung, in deren Auftrag die Studie erstellt wurde, schlägt vor, Zeitarbeitskräften nach drei Monaten der Einarbeitung das gleiche Gehalt zu zahlen wie der Stammbelegschaft. Der Haken bei der Sache: In vielen Fällen haben Leiharbeiter ihre Stelle bereits nach drei Monaten wieder verloren, erklärte ein führender Mitarbeiter des Instituts der deutschen Wirtschaft.   
 
Explosion des Menschenhandels unter „Rot-Grün“
 
1997 gab es etwa 200.000 dieser Lohnsklaven, deren Zahl dann während der Herrschaft der rot-grünen (!) Bundesregierung auf 731.000 (Juni 2007) angewachsen ist. Im vergangenen Jahr waren es über 900.000 Menschen, die dem Segment der Zeit- und Leiharbeit zugerechnet werden müssen (in M-V betrug ihre Zahl Ende 2011 offiziell 10.300 Personen). 
 
Die vier größten Menschen-Verleihfirmen (Randstad, Adecco, Manpower, Persona Service) „erwirtschafteten“ 2010 einen Umsatz in Höhe von 4,5 bis 5 Milliarden Euro.
 
Die NPD-Fraktion hat sich auch dieses traurigen Themas angenommen und in der vergangenen Wahlperiode einen Antrag vorgelegt. Gefordert wird darin unmißverständlich ein schrittweiser Ausstieg aus dem Segment der Zeit- und Leiharbeit (Drucksache 5/4189). Auch wurde ein entsprechendes Themenflugblatt (PDF-Dokument) in Umlauf gebracht.   
zurück | drucken Erstellt am Dienstag, 27. März 2012