Moderne Inquisition

Anzeigenboykott: In Mecklenburg-Vorpommern wollen die anderen Parteien den Einzg der NPD in den Schweriner Landtag verhindern.

Die Wahrheit steht von allein aufrecht. Die Lüge jedoch, die als Wahrheit gelten will, diese braucht zu ihrer Aufrechterhaltung die Gewalt, das Geld und das Gesetz.
In Mecklenburg-Vorpommern wollen die anderen Parteien den Einzug der NPD in den Schweriner Landtag verhindern.
Die beliebteste Vokabel eben dieser anderen Parteien ist das Wort “Toleranz”. Auch die CDU spricht oft von Toleranz. Ihr kann man das aber noch verzeihen, denn schon das erste Gebot sagt: “Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst nicht andere Götter haben neben mir.”. Das ist totalitär und diktatorisch. Da bleibt für Toleranz kein Spielraum, oder?

Hart Backbord - so lautet denn auch der Kurs, den alle Zeitungen per Anzeigenboykott fahren. Zeitungen sollen informieren! Was kriegt der Leser, der die Zeitungen am Kiosk oder per Abo bezieht und sein Geld dafür hergibt? Umfassende Information ist mit Boykott nicht möglich. Das Totschweigen von NPD-Aktivitäten widerspricht der umfassenden Information!

Der Leser bezahlt Geld für Nachrichten in Wort und Bild aus allen Teilen des öffentlichen Lebens und wird für sein eigenes Geld für dumm verkauft, wenn die Informationen nicht fließen.
Das ist moderne Inquisition. Die Zeitungen spielen den Inquisitor und betrachten die NPD als Ketzer. Der Anzeigenboykott dient nur als weiteres Bekenntnis zur Intoleranz gegenüber Andersdenkenden. Zeitungen haben eine gewisse Macht und sind unmittelbar an der Gestaltung der “öffentlichen Meinung” beteiligt.

Macht kann man auch mißbrauchen - das lehrten uns die Vorgänge, insbesondere die Verfolgung Andersdenkender in der DDR. Werden Zeitungen zur Unterrichtsgestaltung in Schulen verwendet, ist davon auszugehen, daß Zeitungen einen gewissen Wert für die Bildung und Erziehung darstellen sollen.
Mißbrauchen die “Gestalter” der öffentlichen Meinung, Erziehung und Bildung ihre Macht und betreiben sie mit dem gezielten Vorenthalten von Informationen Volksverblödung, die sie dann auch noch korrekte Volkspädagogik nennen wollen?
Dienen ihnen die über 60 Jahre alten Schuldgefühle noch immer als Schreckgespenst, mit dem man geschickt Gehirne waschen und Massen neurotisieren kann?

Vielleicht können die Zeitungen und diverse Parteien den freien Zugang zu Informationen beschränken. Ob sich die Schranke in Schwerin für die NPD öffnet, werden die Wähler in Mecklenburg-Vorpommern entscheiden. Das Land hat eine Opposition dringend nötig und die wird mit weniger Geld mehr ausrichten, als ein Tag der abgeschotteten Vorstellung zu Gunsten des “Circus Bush” in Trinwillershagen!

D. Reichert
zurück | drucken Erstellt am Samstag, 19. August 2006