„Eilt herbei, ihr Völkerscharen“ – so lautet das Motto auch in M-V, wenn es darum geht, Asylbewerber von vorn bis hinten zu hofieren. Könnten die Fremden doch einst das Wahlvolk stellen, wenn sich auch der letzte Deutsche angewidert von den Alt-Parteien abgewandt hat.
Nachdem sämtliche Kommunen und Landkreise spätestens 2006 dazu übergingen, statt Sach- auch Geldleistungen an Asylbewerber auszureichen, gibt es für ungebetene Fremde in M-V nun ein neues Leckerli: Fortan können sie sich vorübergehend ohne Erlaubnis der zuständigen Ausländerbehörde im gesamten Gebiet des nordöstlichen Bundeslandes aufhalten. Laut der bisherigen Landesverordnung war M-V in vier Aufenthaltsbereiche eingeteilt, die Freizügigkeit auf einen dieser Bereiche beschränkt.
Von solcher Großzügigkeit können deutsche Erwerblose nur träumen; sie müssen für ihr „Jobcenter“ stets und ständig verfügbar sein. Auch gleichen Geldleistungen oder die eben genannte Aufhebung der Residenzpflicht quasi einer Aufforderung an jene, die in ihren Herkunftsländern auf gepackten Koffern sitzen, nach Deutschland zu kommen.
Willkommenskultur? Ja, aber für Deutsche!
Die Verwöhn- und Kuschelrituale gehen einigen Zeitgenossen natürlich noch nicht weit genug. Sie plädieren für eine „dezentrale Unterbringung“ der Asylanten: Statt in Gemeinschaftsunterkünften sollen diese in Wohnungen untergebracht werden. „Wir wünschen uns eine Willkommenskultur, die die Menschen von Anfang an integriert und nicht isoliert“, krähten jüngst Silke Gajek, Landtagsmitglied der Grünen, und ihre Vorbeterin, die Europa-Abgeordnete Franziska Keller, anläßlich eines Besuchs der Erstaufnahmeeinrichtung in Horst (bei Boizenburg) in die große, weite Welt hinaus.
Geht es nach Keller und Gajek, sollen Asylanten künftig nur noch in leerstehenden Wohnungen untergebracht werden, Domizilen, in denen früher oft junge Deutsche wohnten, die der Heimat wegen der katastrophalen Wirtschaftspolitik den Rücken kehrten. Böse Zungen reden hier von Bevölkerungsaustausch – Deutsche sollen gehen, Ausländer kommen. An eine Variante der „Willkommenskultur“ hat allerdings auch Gajek noch nicht gedacht: Wie wäre es, wenn sie mit gutem Beispiel voranginge und bei sich zu Hause ein paar Asylbewerber aufnähme?
Selbstverständlich ist auch die NPD für eine Willkommenskultur zu haben. Sie betrifft allerdings Deutsche, die einst das Gerede vom „Aufschwung“ nicht mehr mit anhören mochten und ihr Glück in anderen Bundesländern oder gar im Ausland versuchten. Für diese abgewanderten Landeskinder muß immer ein Plätzchen vorhanden sein. Die Schweriner NPD-Landtagsfraktion forderte deshalb in der vergangenen Wahlperiode, ein Landesprogramm „Wir kommen zurück – wir packen an“ aufzulegen (
Drucksache 5/4327).
Des weiteren setzen sich die Nationalen für eine Streichung des so genannten Asylparagraphen (Artikel 16 a Grundgesetz) ein, der zu einem Mißbrauch unvorstellbaren Ausmaßes geführt hat und der den Staatshaushalt in Milliardenhöhe belastet.