Kein "Wahl-o-Mat" zur Landtagswahl

Ein fragwürdiges Projekt der Bundeszentrale für politische Bildung steht zumindest in Mecklenburg-Vorpommern vor dem Aus. Bei vergangenen Wahlen im Bundesgebiet konnten die Bürger durch die Beantwortung von interaktiven Fragen im Weltnetz herausfinden, welche Partei am besten zu ihnen paßt.

Doch in Mecklenburg-Vorpommern sprachen sich SPD und CDU gegen eine Teilnahme an diesem staatlich geförderten Projekt aus. Scheinbar ist den Parteien bewusst, daß programmatischen Unterschiede zwischen ihnen zu gering sind, um diese dem Wähler im Vergleich zu präsentieren. Keiner will mit dem "Wahl-o-Mat" spielen, er muß für die Landtagswahl als gescheitert angesehen werden.

Ein Verlust für die Wählerinnen und Wähler in Mecklenburg-Vorpommern? Sicher nicht, denn von einer unabhängigen Meinungsbildung konnte beim "Wahl-o-Mat" auch in der Vergangenheit nicht gesprochen werden. Die Bundeszentrale für politische Bildung verbrät Steuergelder, um die Meinungsbildung der Bürger zu beeinflussen, sprich zu manipulieren. Ein solches "Propagandaministerium" muß kritisch hinterfragt werden.





zurück | drucken Erstellt am Freitag, 11. August 2006