Für das Volk kein Geld aber für Bush

In der kommenden Woche ist es soweit, der Präsident der USA, George Bush kommt nach Mecklenburg Vorpommern. Es mangelt nicht an der Berichterstattung im Vorfeld. Information folgt auf Information und fast möchte sich einem der Magen umdrehen.

So soll der Bush-Besuch bis zu 20 Millionen Euro kosten. 12.000 Polizisten werden im Einsatz sein. Pikant an der Geschichte, der Herr Präsident ist nicht im Land weil es hoheitliche Dinge zu Besprechen gäbe. Angela Merkel, die Frau Bundeskanzlerin, hat ihn eingeladen. Fasziniert von der Aufstiegsgeschichte des "Ossimädels" sagte er zu, er wolle sich ihren Osten mal selbst ansehen. Und so wird er an der Landschaft von Mecklenburg und Rumpfpommern ergötzen, Smalltalk mit Angie halten und Abends ein Grillerchen auf dem Dorf abhalten, bevor es dann zum G8 nach Rußland geht. Alles zum Spotpreis von 20 Millionen Euro.

Momentan streiten sich Land und Bund noch darüber, wer für den Bush-Besuch aufkommen wird. Klar ist schon jetzt, der deutsche Steuerzahler wird blechen. Wofür eben Geld da ist... Im nächsten Jahr werden in MV weitere 20 Schulen geschlossen, denn der Haushalt sieht für sie keinen Raum, wenn die Schülerzahlen weiter zurückgehen. Schulschließungen sind allein eine Kostenfrage, es geht dabei nicht um die Schüler oder die Infrastruktur, nicht um das Volkswohl. Komisch, Bush kommt und das Geld fliest, doch die Schulen werden dichtgemacht, weil der Haushalt es nicht erlaubt, sie offen zu halten.

Als die nationale Opposition schon vor Jahrzehnten forderte "Kein Geld für fremde Interessen!", waren damit die finanziellen Hilfsleistungen an die Kriegstreiber dieser Welt gemeint. Heute stehen die fremden Interessen scheinbar schon im eigenen Land über denen des Volkes.

Was fehlt ist der Mut zur Veränderung, der erste Schritt kann am 17. September gegangen werden. NPD wählen!

zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 06. Juli 2006