Stralsund: Keinen Verkauf des Kniepertors zulassen!

Ein Zeichen gegen den Ausverkauf kulturhistorisch wertvoller Gebäude setzte kürzlich der Stralsunder NPD-Bürgerschafts-Abgeordnete Dirk Arendt.
 
„Kein Verkauf des Stralsunder Kniepertors! Kein weiteres Verscherbeln von kommunalem Eigentum“ lautete denn auch der Titel eines Antrags. Hintergrund: Die Stralsunder Stadtoberen wollen das 1293 erstmals urkundlich erwähnte Tor an einen Privatmann veräußern. Das wurde am 19. Mai während einer Informationsveranstaltung der Abteilung Planung und Denkmalpflege bekannt; die Lokalausgabe der OZ berichtete kurz über das Vorhaben (siehe hier).
 
Die Bürgerschaft behandelte Arendts Antrag in ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause. Den selbsternannten Demokraten im Löwenschen Saal war es sichtlich unangenehm, sich mit dem (natürlich abgelehnten) Antrag auseinandersetzen zu müssen.  
 
Arendt erklärte zu dem geplanten Verkauf: „Für mich ist es unverantwortlich und skandalös, wie hier mit kulturellem Gemeingut umgegangen wird, nachdem ja bereits das Kütertor verscherbelt worden ist. Des weiteren zeugt der ganze Vorgang ums Kniepertor von einem offenbar bei den Stadtoberen nicht vorhandenen Willen, mit solchen Sachverhalten entsprechend transparent umzugehen. Bürgerschaft und Einwohner erfahren aus einer Randnotiz in der Zeitung von dem geplanten Verkauf. Ich jedenfalls werde weiter um den Erhalt von Stralsunder Kulturgütern für die Allgemeinheit und für unsere Nachfahren kämpfen.“
zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 13. Juli 2011