Gemüsebauern fordern Entschädigungen

Entschädigungen in Höhe von 3,43 Millionen Euro fordern die Gemüseanbauer in M/V. Grund sind die während der EHEC-Krise erlittenen Verluste.
 
Laut Mitteilung des Schweriner Landwirtschafts-Ministeriums gingen wegen der Absatz- und Umsatzeinbrüche bislang Anträge von sieben Unternehmen ein. Infolge der raschen Ausbreitung des Darmkeims EHEC hatten die Behörden Warnungen vor dem Verzehr von Gurken, Tomaten und Salat ausgegeben. Die Verbraucher reagierten entsprechend und kauften die Produkte nicht mehr.
 
Die NPD-Landtagsfraktion forderte Mitte Juni per Antrag, zugunsten der Gemüseanbauer in M/V ein Hilfsprogramm aufzulegen (Drucksache 5/4415). Zwar hatte auch die „EU“ Unterstützung zugesagt. Doch dürften jene Mittel „im Gießkannenprinzip an die Gemüseerzeuger in halb Europa ausgereicht werden“, hieß es in der Antragsbegründung. Ein Landesprogramm sei eher geeignet, „unverhältnismäßige Benachteiligungen der Gemüseanbauer in Mecklenburg-Vorpommern wirkungsvoll“ abzufedern.
 
Nunmehr bleibt abzuwarten, ob die Entschädigungen durch das Backhaus-Ministerium in angemessener Weise erfolgen.


zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 13. Juli 2011