Studie: Kindergesundheit verschlechtert

Zu alarmierenden Ergebnissen hat eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Deutschen Angestellten-Krankenkasse geführt. 100 Kinder- und Jugendärzte waren beteiligt.
 
Laut Datenmaterial ist beim allgemeinen Gesundheitszustand der Kinder in der BRD in den vergangenen zehn Jahren eine sichtbare Verschlechterung eingetreten. 56 Prozent der Kinder- und Jugendärzte sehen eine solche Verschärfung. Hervorgehoben wurden Verhaltenauffälligkeiten und psychische Probleme. 42 Prozent erkennen dabei nur eine leichte Steigerung, während 55 Prozent die Meinung vertreten, daß die Defizite in diesem Bereich stark zugenommen hätten.
 
Ein ähnliches Resultat zeigt sich auch beim Thema Übergewicht. Während 52 Prozent der Befragten hier eine starke Zunahme sehen, bezeichnen 43 Prozent den Anstieg als eher leicht. In M/V waren in den vergangenen Jahren stets zwischen 10 und 15 Prozent der untersuchten Vorschulkinder übergewichtig oder sogar fettsüchtig (siehe auch den Beitrag Kampf für gesunde Kinder – 17.11.2010).
 
NPD mit einer Reihe von Verbesserungsvorschlägen
 
Und noch eins hat die DAK-Studie deutlich gemacht: Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren weisen mehr und mehr Defizite im motorischen Bereich auf. Auch haben die kleinen Patienten zunehmend mit Rücken- und Haltungsproblemen, Hör- und Sprachdefiziten sowie vermehrt mit Hautproblemen zu kämpfen.
 
Ungesunde Ernährung, zu wenig Bewegung bei zu intensiver Nutzung der Medien, mangelnde Vorbildfunktion der Eltern und unzureichender Sportunterricht sind die hinlänglich bekannten Ursachen für den erschreckenden Zustand.
 
Die NPD-Landtagsfraktion hat in der abgelaufenen Legislaturperiode eine Reihe von Initiativen zugunsten des Wohls von Kindern und Jugendlichen eingebracht. So forderten die Nationalen die schwarz-rote Landesregierung zweimal auf, für alle Jahrgangsstufen drei Stunden Schulsport pro Woche durchzusetzen (Drucksachen 5/1403 und 5/2060). Darüber hinaus verlangte die NPD, „alle 4-jährigen auf Sprachverzögerung und Sprachentwicklungsstörungen testen zu lassen und sich daraus notwendig ergebende Maßnahmen zur Sprachförderung zu ergreifen“ (Drucksache 5/1407). „Gesundheit und Ernährung in der Schule“ widmete sich ein weiterer Vorstoß der Mannschaft um Udo Pastörs (Drucksache 5/1062).
 
Und schließlich wurde mit einem Gesetzentwurf vorgeschlagen, sämtliche Vorsorgeuntersuchungen zur Pflicht zu machen (Drucksache 5/467). Die im Landtag vertretenen „demokratischen“ Parteien verweigerten sich den Anträgen, weil sie von der nationalen Opposition eingereicht wurden. Aber vielleicht bringen sie den einen oder anderen ja bald unter eigenem Namen ein …
zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 06. Juli 2011