Intergrationskonzept für Rostock in Arbeit

Zur Bürgerschaftssitzung am vergangenen Mittwoch stand unter anderem ein Punkt auf der Tagesordnung, der für die Entwicklung der ehrwürdigen Hansestadt Rostock von entscheidender Bedeutung ist. Die Verwaltung wird beauftragt, ein Integrationskonzept für die Hansestadt Rostock zu erarbeiten. Natürlich geht es nur um die Integration von Ausländern und nicht um Afghanistanheimkehrer, DDR-Unrechtsopfer oder Armutsrentner. Die dürfen weiterhin selbst für sich sorgen. Kernthese dieser erneuten Zuckerbläserei ist:
Die Hansestadt Rostock will die Teilhabe der ausländischen Einwohnerinnen und Einwohner am politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Leben der Stadt verbessern und sie in der Wahrung und Weiterentwicklung ihrer Rechte im öffentlichen Leben stärken. Sie unterstützt und fördert das Wirken des Migrantenrates als Interessenvertretung für alle Ausländerinnen und Ausländer sowie Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler in der Stadt.“
Was an der bisherigen Rundum-, Ganztags- und Vollversorgung für die schon jetzt undurchsichtig Angesiedelten noch gefehlt hat, bleibt natürlich das Geheimnis der Verwaltung und der Musterdemokraten, die der Beschlußvorlage zustimmten. Alle! Einzig die NPD-Vertreter im Rathaus, David Petereit und Birger Lüssow, stimmten dagegen. Während nämlich bei allen sich bietenden Gelegenheiten Geld für Bildung und Kultur der ursprünglichen Bevölkerung gespart wird, kann bei der sogenannten Integration von Ausländern nicht genug aus dem Füllhorn deutscher Wohltaten rausgeschmissen werden. Und eine Überprüfung der Zweckmäßigkeit findet nicht statt. Es geht der NPD-Opposition gar nicht um Detailfragen – es geht ums Prinzip. Gerade die Bürger der ehemaligen DDR wissen sehr wohl, daß es keine Hilfe von außen braucht, um auf deutschem Boden ein leistungsfähiges Bildungs- und Sozialsystem zu organisieren. Das können die hier lebenden und geborenen Deutschen allein. Es ist schon verdächtig, daß die bundesdeutsche Demokratenelite nicht müde wird bei dem Versuch, den Menschen einreden zu wollen, wir hätten Zuwanderung unbedingt nötig, um unsere Zukunft zu sichern. Und genauso wie diese Superdenker in Berlin und Brüssel den Euro und die EU für eine bessere Zukunft angepriesen haben, genauso verhält es sich mit der Ausländerintegration: außer (von Deutschen bezahlten) Spesen – nichts gewesen. Die Spatzen pfeifen es schon geraume Zeit von den Dächern der Wirtschaftsinstitute: die Mär vom Multikulti-Zugewinn, wirtschaftlich wie sozial, ist schwer umstritten. Jedenfalls konnte bisher kein Beweis erbracht werden, daß es in Deutschland nicht auch ohne ungebremsten Massenzuzug von Kulturfremden aufwärts geht. Birger Lüssow äußerte sich zum Antrag wie folgt:
„Natürlich haben auch wir von den Nationalen gern Gäste im Haus. Willkommen sind sie zum Studieren, Flanieren und dem sportlichen Wettstreit. Doch Gäste gehen auch wieder und quartieren sich nicht auf unbestimmte Zeit in der Speisekammer ein. Berlin-Neukölln, Hamburg-Harburg oder Köln-Kalk – das sind bittere Realitäten! Unsere Vision von Rostock sieht anders aus.“
zurück | drucken Erstellt am Montag, 04. Juli 2011