Heizkostenzuschuß für Wohngeldempfänger gestrichen

Im Jahre 2009 wurde der Heizkostenzuschuß für Wohngeldempfänger eingeführt. Dieser leitete sich von der Haushaltsgröße her und wurde zusätzlich zum Wohngeld gewährt, das sich aus der Miete ergibt. Für einen Ein-Personen-Haushalt machte dieser Zuschuß 24 Euro aus, ein Zwei-Personenhaushalt bekam 31 Euro. Weitere 6 Euro gab es für jedes zusätzliche Mitglied des Haushaltes.

Die Bundesregierung hat nun beschlossen, diese Wohltat wieder einzukassieren. Die Begründung ist reiner Hohn. Angeblich seien erfreulicherweise die Energiekosten gesunken, so daß ein Zuschuß zu den Heizkosten gar nicht mehr nötig wäre.

Auf welcher Südseeinsel haben diese Leute den Winter 2009/2010 verbracht? Haben Sie die eisige Kälte und die Schneemassen nicht bemerkt? Ausgerechnet nach dem härtesten Winter seit Menschengedenken verkündet diese Bundesregierung, daß das Heizen wieder billiger geworden sei. Auch die massiv ansteigenden Heizölpreise scheinen in Berlin niemanden zu irritieren.

Offenbar wird so viel Geld für die Banken und die europäischen Pleiteländer benötigt, daß keine Begründung zu dämlich ist, um auf Kosten finanziell schwacher deutscher Familien zu sparen.
zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 09. Februar 2011