Im kommenden Jahr wird, neben einigen anderen EU-Mitgliedsstaaten, Polen dem Schengener Abkommen beitreten. Dieses Abkommen beinhaltet einen Verzicht auf Kontrollen an den Grenzen, für den freien Personen- und Warenverkehr.
Das den europäischen Völkern aufgezwungene Staatengebilde „Europäische Union“ zeigt immer deutlicher sein wahres Antlitz. Nicht für die Völker, und damit für die Menschen, ist dieser monströse Verwaltungsapparat geschaffen worden, er dient nur den wirtschaftlichen Interessen der Großkonzerne. Unter diesem Vorzeichen wird die Ausweitung des Schengener Abkommens auf Polen im Jahr 2007 für uns Deutsche weitere ernsthafte politische, soziale und wirtschaftliche Probleme mit sich bringen.
Mit der rasch voranschreitenden Globalisierung verlagert sich auch die politische Entscheidungs- und Hoheitsgewalt. Deutlich zu erkennen am Verlust der Kompetenzen von Gemeinden, Ländern und Bund, die in Abhängigkeit der EU stehen und von dort bevormundet werden. Der Staat und seine Repräsentanten verkommen zu Erfüllungsgehilfen fremder Interessen hin zum Vasallenstaat.
Die Entwicklungen im Bereich der Insel Usedom werden u.a. geprägt sein durch ein starkes zusätzliches Verkehrsaufkommen, wobei die daraus resultierenden Auswirkungen kaum zu überschauen sind. Abgesehen von den negativen Natur- und Umweltbelastungen, sowie der Lärmbelästigung, darf man trotz des Verkehrsentwicklungskonzeptes „Usedom-Wollin 2015“ gespannt sein, wie sich die Verkehrssituation zu einem Verkehrchaos ausweiten wird. Vor diesem Hintergrund ist die Ablehnung der Gemeinde Pudagla nachvollziehbar, die sich gegen die Umwidmung der durch den Ort führenden Landstraße in eine Bundesstraße wendet. Die Umwidmung zur Bundesstraße soll zukünftig zur Verkehrsentlastung der Kaiserbäder beitragen. Die mahnenden Worte des Vorsitzenden des Tourismusverbandes, Gert Schulz, man müsse die Kräfte bündeln und Einzelinteressen zurückstellen, kommen etwas verspätet. Denn in der Vergangenheit, war von dem Willen der Kaiserbäder zu gemeinschaftlicher Zusammenarbeit mit dem Hinterland nichts zu spüren.
Dramatisch zuspitzen wird sich außerdem die Lage auf dem Arbeitsmarkt, was zu weiteren Einschnitten im sozialen Bereich für jeden Deutschen führen wird. Wir verweisen hier auf den Protest der nationalen Opposition gegen die EU-Osterweiterung im Jahre 2004. Bekannt war zu dem Zeitpunkt das über eine Million osteuropäische Arbeitnehmer in den nächsten 5 Jahren, trotz beschränkter Arbeitnehmerfreizügigkeit, in Richtung Westeuropa einwandern werden. Aufgrund der geographischen-, sozialen- und wirtschaftlichen Lage dürfte klar sein das Deutschland zum Dreh und Angelpunkt geworden ist. Ab dem kommenden Jahr wird es nun noch einfacher für osteuropäische Arbeitnehmer und Dienstleistungsunternehmen sich in Deutschland niederzulassen und das Preis- und Lohnniveau mit Billigangeboten aus den Angeln zu heben. Dabei spielt es keine Rolle ob der polnische Arbeitnehmer offiziell oder „schwarz“ seine Dienste anbietet, wenn man bedenkt das in Polen die Arbeitsstunde im Baugewerbe 4 Euro und in Deutschland 21 Euro kostet.
Selbst wenn es heute noch Deutsche geben sollte die den Phrasen der Eurokraten glauben, wenn diese behaupten es würde im Laufe der Jahre Lohnangleichungen z.B. in Polen geben und die Arbeitskosten würden sich annähern, das folgende Beispiel zeigt auf was von solchen Behauptungen zu halten ist.
Würde die Lohnlücke um 2% verringert werden, würde es 50 Jahre dauern um gerechte und gleiche Wirtschaftsbedingungen zu schaffen.
Die lohndrückenden Entwicklungen werden sehr schnell im Hotel- und Gaststättenbereich zu verzeichnen sein. Ungeachtet der Gehälter, die schon jetzt im Vergleich mit anderen Bundesländern besonders niedrig ausfallen. Um den Arbeiter macht der „Wohlstand“ anscheinend einen großen Bogen, trotz steigender Besucherzahlen. Während Lobbyisten, international geprägte Wirtschaftsvereine und Kommunalgesellschaften mit Millionen hantieren und die Tourismusbranche Milliardenumsätze verbuchen kann, entsteht außerhalb der Glanzmetropolen des Tourismus ein immer stärker entvölkertes Hinterland. Selbst die Menschen mit einem Arbeitsplatz, sind wegen der geringen Entlohnung oftmals nicht in der Lage ohne staatliche Unterstützung ihre Familien zu ernähren. Diese Zustände und die damit verbundenen sozialen Spannungen werden im kommenden Jahr zunehmen. Die bevorstehende uneingeschränkten Arbeitnehmerfreizügigkeit für Osteuropäer wird dann das Faß zum Überlaufen bringen.
Im Klartext: Laut Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) wird bei einer völligen Öffnung der Arbeitsmärkte mit einem Zustrom von Jährlich 225.000 Osteuropäern gerechnet.
Stellvertretend reagierte die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments Silvia-Yvonne Kaufmann (Linke.PDS) mit folgender Äußerung auf die Berechnungen des DIW: „Dies sei verkraftbar und angesichts des Bevölkerungsrückgangs in unserem Land auch wünschenswert. Die Zuwanderer würden auf keinen Fall zusätzlich die Arbeitsmärkte in Ostdeutschland belasten. Im Osten gebe es kaum Jobs und damit auch keinen Anreiz, dorthin zu ziehen. Im Gegensatz dazu seien Süd- und Westdeutschland als Zielregionen interessant, weil attraktive Arbeitsplätze angeboten würden.“
Solche Äußerungen von sogenannten „Volksvertretern“ offenbaren die verkommene Geisteshaltung der etablierten Parteien samt ihrer Unterstützer und Teilhaber. Außerdem wird deutlich, daß es die Absicht ist, deutsche Arbeitnehmer mit ausländischen konkurrieren zu lassen. Junge Menschen in Mecklenburg und in Pommern werden unter Druck gesetzt ihre Heimat zu verlassen, um andernorts Arbeit zu finden, während man gleichzeitig ausländische Arbeiter in die Regionen schleusen will, in denen es noch freie Arbeitsplätze gibt.
Wer sich in Amt und Würden vorsätzlich gegen die Interessen des Deutschen Volkes stellt, Ausbeutung und Unterdrückung durch Förderung oder Duldung unterstützt, wird sich nicht nur vor seinem Gewissen und seinen Nachkommen verantworten müssen, sondern auch vor einem deutschen Gericht, wenn vom Deutschen Volk dereinst wieder in freier Selbstbestimmung Recht gesprochen wird.
Quelle: SNBP
zurück
|
drucken
Erstellt am Freitag, 19. Mai 2006