Der NPD Stadtvertreter Marko Zimmermann wurde heute aus der 9. Öffentlichen Sitzung der Neustrelizter Stadtvertretung ausgeschlossen. Mit etwas Verzögerung begann diese zunächst, offenbar hatten die Fraktionsvorsitzenden und der Herr Stadtpräsident zuvor allerdings noch Beratungsbedarf.
Stadtpräsident Andreas Butzki (SPD) forderte den NPD Abgeordneten auf, sein Niki auszuziehen oder dies umzuwenden. Dieses zeigte die Forderung nach „Todesstrafe für Kinderschänder“. Als Zimmermann dies verweigerte, wurde er von der Sitzung ausgeschlossen.
Butzki ist ebenfalls Schulleiter einer Gesamtschule in der Stadt. Erst vor wenigen Tagen erhielt er in dieser Funktion einen Brief von Zimmermann. Der NPD-Kreisvorsitzende bat ihn in dem Schreiben darum, künftig davon abzusehen, bei seinen Schülern um Schulhof-CDs zu bitten. Diese könne er genauso gut im Internet herunterladen.
Da die Geschäftsordnung keine Kleiderordnung der Stadtvertreter vorschreibt, wird gemutmaßt, daß es sich bei dem Ausschluß um eine persönliche Reaktion auf den frevelhaften Brief handeln könnte.
Eine andere Erklärung wäre, daß die Superdemokraten einfach mal wieder andere Meinungen unterdrücken, wenn sie es denn können. So wie auf Bundesebene einem Sarrazin oder einer Steinbach von den ganz großen Demokraten begegnet wird, braucht man sich über derartige Vorfälle wirklich nicht mehr wundern.
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Erstellt am Donnerstag, 09. September 2010