Offener Brief an den Landeselternrat (LER) von M-V

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ihre politisch korrekte Reaktion auf den Unterstützungs-Aufruf der NPD zu Ihrem Volksbegehren, kam natürlich für uns nicht unerwartet. Sie haben sich somit in ein politisch fragwürdiges Bündnis begeben. In diesem Bündnis stehen Sie nunmehr neben jenen Parteien, deren verfehlte Schulpolitik die Zukunft und das Wohlergehen unserer Kinder gefährdet, auch in einer Front mit sog. "antifaschistischen Gruppen". Solche Gruppen propagieren auch Gewalttaten und andere kriminelle Handlungen gegenüber politisch Andersdenkenden.

Der LER geht vollkommen fehl in der Annahme die NPD wolle oder müsse diesen vereinnahmen. Ganz im Gegensatz zu den etablierten Parteien vertreten wir Nationalisten die Ansicht, dass jene Forderungen die der Mehrheitsmeinung unseres Volkes entsprechen, auch durch die Politik aufgegriffen und umgesetzt werden müssen. Dabei ist es uns zunächst einmal vollkommen egal wer diese Forderungen formuliert. So, wie die nationale Opposition an der Seite der PDS-Landtagsfraktion stand als es um die Ablehnung des wahnsinnigen EU-Verfassungsvertrages ging (ohne, dass irgendjemand ernsthaft behaupten konnte, wir wollten etwa die PDS instrumentalisieren), stehen wir heute selbstverständlich auch an der Seite des Landeselternrates wenn es um die Durchsetzung dieses Volksbegehrens geht.

Andersherum könnte die NPD behaupten, dass sowohl PDS/Linke als auch Landeselternrat mit ihren Forderungen und Standpunkten seid langem vertretene Positionen der nationalen Opposition formuliert haben. Nur weil uns der Zugang zu den Medien konsequent verweigert wird bedeutet dies ja nicht, dass wir nicht längst schon jenen Erkenntnisstand über Missstände erlangt haben und auch anprangern, für dessen erfassen Sie scheinbar nur etwas länger benötigten. Wenn Sie sich mit den Forderungen der nationalen Jugend etwas intensiver befassen würden, anstatt sich in einem unkritischen, plakativen Antifaschismus-Komplex zu ergehen, könnten Sie feststellen, dass es durchaus noch sehr viele Kritikpunkte am derzeitigen Polit-System gibt, zu deren Lösung die etablierte Politmafia und deren Hintergrundkräfte, weder Willens noch in der Lage sind.

Es ist ganz und gar nicht Ihre Aufgabe als Elternvertretung, die gesamte Elternschaft in Ihrem Sinne und im Sinne der etablierten Politik "gegen Rechts" (wen oder was auch immer Sie oder andere unter diesem definieren) vereinnahmen zu wollen. Sie laufen damit Gefahr, die Elternschaft in diesem Land nicht zu einen, im Ringen um bessere Verhältnisse für unsere Kinder, sondern zu spalten und somit für zukünftige notwendige Auseinandersetzungen mit der politischen Machtelite in diesem Lande zu schwächen.

Ihr politischer Einnahmeversuch schadet somit dem Wohl unserer Kinder!

Die nationale Opposition wird also vollkommen unbeeindruckt von Ihren politischen Verrenkungen, mit der Sammlung von Unterstützungsunterschriften für das Volksbegehren fortfahren. Sie werden uns auch in Zukunft an Ihrer Seite haben, wenn Sie Forderungen formulieren die dem Volkswillen entsprechen
- ob Sie wollen oder nicht! -


Thomas Wulff
(Mitglied im Kreiselternrat LWL)

zurück | drucken Erstellt am Dienstag, 07. Februar 2006