Aus Ermangelung eigener Lösungsansätze für die zahlreichen Probleme und Mißstände in unserer Heimat hat es sich die FDP mittlerweile zu Eigen gemacht, entweder Plagiate als eigene Lösungen anzupreisen oder bei anderen Bundesländern bestehende Landesprogramme einfach abzukupfern. So ist das neuste Steckenpferd der Liberalextremisten die Einsetzung von sogenannten „MarktTreffs“ in kleinen Gemeinden, insbesondere in der Fläche - nach schleswig-holsteinischem Vorbild.
Dörfliche Grundversorgungszentren von „oben“
Im Rahmen der Dorf- und ländlichen Regionalentwicklung fördert das Ministerium für ländliche Räume, Landesplanung, Landwirtschaft und Tourismus in Schleswig- Holstein seit 1999 das Projekt „Ländliche Dienstleistungszentren - MarktTreff". Der Grundgedanke für dieses Projekt ist die Konzentration von Grundversorgungsangeboten in kleinen Dörfern und Gemeinden.
Die Dorfgemeinschaft trägt hierbei im wesentlichen den „MarktTreff“ und gestaltet die Zusammensetzung der Angebote und Dienstleistungen in einem sogenannten Kerngeschäft - in der Regel bestehende Lebensmittelgeschäfte - selbst. Mittlerweile existieren 25 MarktTreffs in Schleswig-Holstein – einige von ihnen mehr schlecht als recht.
Beispielsweise wurde mit viel Geld der öffentlichen Hand ab 2001 in der ostholsteinische Gemeinde Kasseedorf ein "Markttreff" errichtet, der allerdings nach sieben Jahren Betrieb nunmehr leer steht. Insgesamt wurden 1,28 Millionen Euro in das Vorhaben investiert, 716.000 Euro stammten aus Landesmitteln. Die drei Betreiber des „MarktTreffs“ hatten sich jedoch in der Umsatzerwartung verspekuliert – eine endgültige Schließung würde zudem eine Rückforderung der Landesunterstützung in Gang setzen.
„MarktTreff“ – ein Erfolgsmodell auch für MVP?
Das sich die Liberalextremisten von der FDP bewußt sind, daß die wirtschaftlichen Rahmenverhältnisse in Schleswig-Holstein andere als in Mecklenburg und Pommern sind, darf bezweifelt werden. Und das sich die FDP die Frage der Nachhaltigkeit solcher Projekte gestellt hat, darf ebenfalls in Zweifel gezogen werden. Die gelb-blaue Scheinopposition in MVP ist für alles – jedoch nicht für politische Weitsicht bekannt.
So beinhaltet auch die viel beschworenen Erfolgsgeschichte „MarktTreff“ einen wesentlichen
Grundsatzfehler, was gerne von der FDP ausgeblendet wird: Eine öffentliche Förderung inklusive Inneneinrichtung und Erstausstattung sowie Planung und Beratung stellt eine erhebliche staatliche Subventionierung dar, die gegenüber privaten Gewerbetreibenden zur Wettbewerbsverzerrung führen kann und damit wiederum Nahversorgungsinitiativen wie der mobile Bäcker usw. erheblich unter Druck setzen kann. Außerdem liegt dieBevölkerungsdichte in Schleswig-Holstein mit 180 Einwohnern je Quadratkilometer zweieinhalbfach höher als in MVP. Ein „MarktTreff“ in einem Dorf wäre hierzulande von Anfang an zum Scheitern verurteilt.
Nachhaltigkeit statt Schnellschüsse
Die Installation von „MarktTreffs“ in Mecklenburg und Pommern ist nichts anderes als ein Feigenblatt für jahrzehntelang verfehlte Strukturpolitik. Ein flächendeckender Zugang zur Nahversorgung für die Dinge des täglichen Bedarfs ist für viele Landsleute in ländlichen Gegenden längst zum Luxus geworden. Eine nachhaltige Förderung der ländlichen wohnortnahen Grundversorgung beinhaltet das Model „MarkTreff“ sicherlich nicht. Ein MartkTreff-Progamm für MVP würde nur im Kleinen das widerspiegeln, was auf allen Ebenen im Land einfach bittere Realität ist: Alle heimischen Wirtschaftszweige hängen am Tropf von Fördermitteln; auf Gedeih und Verderb ist die Volkswirtschaft an EU-Strukturfonds gekettet, deren Finanzmittel nicht unendlich sind und einmal versiegen werden.
Gegen das Ausbluten ganzer Landstriche und gegen die Wüstenei, die uns 20 Jahre BRD-Politik eingebracht haben, setzt allein die nationale Opposition ihr politisches Wollen für eine nachhaltige Zukunft für unser Volk und unser Vaterland. "Ländliche Infrastruktur stärken" oder "Ländliche Schule erhalten" – dies sind Themen, welches sich die NPD für die Stärkung des ländlichen Raums auf die Fahne geschrieben hat. Im Gegensatz zu Schnellschüssen ala FDP machen die Nationalen ein Umdenken in der Regionalwirtschaft als Voraussetzung für die Belebung des ländlichen Raums.
Denn eine echte wirtschaftliche Gesundung kann nur durch die Regionalisierung von Wirtschaftskreisläufen entstehen. Erst eine vertiefte Bindung der Menschen an ihre Region ermöglicht eine NACHALTIGE und SICH SELBST TRAGENDE Wirtschaftsstruktur. Nur durch raumorientiertes Wirtschaften, in denen das Kapital in der engeren Heimat zirkuliert, werden auch langfristig Arbeitsplätze erhalten.
Nur gemeinsam können wir unsere Heimat wieder aufbauen – auch ohne stets am staatliche Tropf hängen zu müssen. Wir bleiben hier, wir packen an!
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Erstellt am Dienstag, 16. Februar 2010