Wirtschaftskrise intensiver als in den 30er Jahren

Nach einer anfang November veröffentlichten Wirtschaftsentwicklungsstudie bescheinigt die U.S-amerikanische aber global vertretende Unternehmensberatung „A.T. Kearney“ der bundesdeutschen Wirtschaft eine Krise, deren Auswirkungen im kommenden Jahr deutlich spürbar werden und die Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts in den Schatten stellen soll.

Unter dem vielsagendem Titel „Nachhaltige Restrukturierung des Wirtschaftsstandorts Deutschland“ läßt die Studie kaum Fragen offen: In der BRD werden 2010 zwischen 38.000 und 45.000 Unternehmen Insolvenz anmelden müssen. Bereits dieses Jahr lag die Insolvenzquote von allen in der BRD registrierten Unernehmen bei 5,4 Prozent. Im nächsten Jahr soll sich dies mit 10,3 Prozent nahezu verdoppeln.

2010: massive Umsatzrückgänge und Massenarbeitslosigkeit

Bereits im ersten Halbjahr 2009 schrumpfte das deutsche Bruttoinlandsprodukt um 6,3 Prozent gegenüber 2008. Gleichzeit schwand die allgemeine Auftragslage um 35 Prozent, die Exporte um 23 Prozent.

Doch damit ist nach Aussagen der Studie das Ende der Fahnenstange längst nicht erreicht worden. Augrund der schlechten Jahresbilanzen erwartet „A.T. Kearany“ für 2010 einen Umsatzrückgang von 12 Prozent, die einen Gewinnverlust von 22 Prozent betragen werden.

In vielen Wirtschaftszweigen mindern sich mit den Umsätzen dementsprechend die Beschäftigtenzahlen: In der Metallverarbeitung bzw. -erzeugung wird mit einem Produktionsrückgang von 33 Prozent, in der Automobilindustrie um 30 Prozent und in der Elektrotechnikbranche um 27 Prozent gerechnet.

Quittung für Globalisierungswahn hat einmal mehr die Allgemeinheit zu tragen


Der jahrelang propagierte Exportanteil in der heimischen Wirtschaft wird angesichts solcher Zahlen zum Bumerang. Die Befürworter eines schrankenlosen liberalisierten Freihandels – weltweit – stehen vor dem Scherbenhaufen ihrer eigenen Doktrin. Den direkten Schaden wird einmal mehr unser Volk zu tragen haben. Die den Globalisierungsfanatikern in Politik und Wirtschaft im wahrsten Sinne des Wortes auf dem Leim gegangen sind.

Statt mit drastischen Maßnahmen eine Abkehr von der kapitalistisch-globalistischen Doktrin zu erreichen, setzen die verantwortlichen Altpolitiker in Berlin weiterhin auf eine Taktik der öffentlichen Verharmlosung. So gab ein paar Tage nach Veröffentlichung der benannten Studie der Arbeitskreis „Steuerschätzung“ des Bundesfinanzministeriums in seiner alljährlichen Steuerschätzung bekannt, daß der „erhoffte Schub“ bei Steuereinnahmen 2010 wohl ausbleiben werde.

Dieses Kleinreden der vielleicht seit Menschen gedenken größten Wirtschaftskrise ist geradezu bezeichnend für die Politkaste aus Eine-Welt-Akteuren. Aufgabe der nationalen Opposition im Land wird es dementsprechend sein, verstärkt darauf hinzuarbeiten, daß 2010 die politischen Konsequenzen aus der um sich greifenden Krise gezogen werden.
zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 12. November 2009