Er geht auf die 80 zu und ist dennoch unverändert unternehmungs- und vor allem kampfeslustig: der Gentechnik-Gegner und alternative Nobelpreisträger Percy Schmeiser. Mitte Oktober brach er mit Ehefrau Louise zu einer Europarundreise auf, während der er Vorträge über die sogenannte Grüne Gentechnik halten wird. In Rostock machte er deutlich, daß es auch beim Thema Gentechnik in der Landwirtschaft ein „wenig schwanger“ nicht gibt. „Ein bisschen Gentechnik geht nicht“, erklärte er wortwörtlich laut Ostsee-Zeitung vom 15. Oktober. „Koexistenz“ bedeute Kontamination, also Verseuchung von Böden und Pflanzen. Schmeiser weiß, wovon er spricht. In Kanada, vornehmlich aber in den USA, ist die Bezeichnung „Gentechnisch frei“ bereits unmöglich, weil genmanipulierte Pflanzen sich in jeden landwirtschaftlichen Bereich ausgekreuzt und verbreitet haben.
Weltweite Abhängigkeit von US-Konzernen droht
Und tatsächlich gliche ein Nebeneinanderbestehen von gentechnisch veränderten und naturbelassenen Pflanzen dem zwischen „Disteln und Rosen, Löwen und Gazellen“, wie es die NPD im Landtag zur Thematik auf den Punkt gebracht hat. Weltweit würden Bauern überdies in Abhängigkeit von Saatgut-, Futter- und Spritzmittel-Produzenten wie dem US-Giganten Monsanto geraten. Erwähnt werden muß auch der schwerwiegende Eingriff in die Natur mit unabsehbar gefährlichen Folgen für Umwelt und Mensch.
Viele NPD-Vorstöße zugunsten von Umwelt und Mensch
Die nationale Opposition wies auf die Gefahren der sogenannten Grünen Gentechnik auch im Landtag von Mecklenburg und Vorpommern bereits mit mehreren Vorstößen hin. Hier einige Beispiele: Im März 2007 forderte die NPD ein Verbot, in M-V gentechnisch verändertes Saatgut auszubringen. Bereits erteilte Sondergenehmigungen zum Versprühen von Pestiziden, die dem Schutz von Genpflanzen dienen, sollten zurückgezogen werden. Um dem Eingang von Gentechnisch Veränderten Organismen in die Nahrungskette von vornherein einen Riegel vorzuschieben, stellte die NPD den Antrag, durch Weisung der Landesbehörden den Einsatz des Genmaises MON-810 als Futtermittel zu untersagen. Weitere Initiativen, die sich mit genetisch manipulierten Pflanzen befassen, finden Sie
hier und
hier und
hier.
Kampf für Volksgesundheit geht weiter!
Darüber hinaus stellte die nationale Fundamental-Opposition mehrere Kleine Anfragen, konfrontierte sie Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) in den Fragestunden der Landtagssitzungen mit dem Problemkomplex Gentechnik. Rund zehn Prozent der Grünen-Anhänger sind übrigens laut einer Umfrage der Landesregierung der Auffassung, daß die Nationalen ihre Oppositionsaufgaben ordentlich erledigen – eine Meinung, die sich offensichtlich auf die volkstreuen Standpunkte zur Gentechnik bezieht. Auch künftig wird sich die NPD den Marionetten-Parteien, die im Solde des US-amerikanisch geführten Großkapitals stehen, mit aller Kraft entgegenzustemmen wissen.
zurück
|
drucken
Erstellt am Mittwoch, 28. Oktober 2009