Tote von Marienburg identifiziert

Die Untersuchungen um die Todesumstände von tausenden Gebeinen in einem Massengrab, welches Ende des letzten Jahres in der Altstadt von Marienburg entdeckt worden ist, wurde vom "Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V." veröffentlicht. So bezifferte der Volksbund die Anzahl der Leichen auf über 2.500.

In einer Pressemitteilung vom 10. Juni 2009 heißt es: "Der Zustand der meisten Gebeine läßt vermuten, daß die Menschen durch Krankheiten, Unterernährung oder Erfrierungen gestorben sind. Angesichts der Zeitumstände ihres Todes waren es wahrscheinlich in ihrer überwiegenden Zahl deutsche Zivilisten, die zwischen Januar und März 1945 ums Leben kamen. Die Gebeine werden zurzeit in 109 Särgen aufbewahrt."

Polnischer Gerichtsmediziner teilt mit: hauptsächlich Frauen

Überwiegend Frauen und Kinder befinden sich nach Aussagen des für die Untersuchung beauftragten polnischen Chirurgen und Gerichtsmediziners, Dr. Leszek Zacharczuk, unter den Toten. Weiterführende Untersuchungen sollen die Frage klären, wie ein Zusammenhang von Einschusslöchern und Verbrennungen mit einem gewaltsamen Tod der Deutschen bestehen könnte. Bereits die Überschrift der Volksbund-Pressemitteilung "Wenige Hinweise auf Waffeneinsatz" läßt erahnen, ob weitere Auswertungen objektiv und vorurteilsfrei von statten gehen werden.

"Völkerverständigung" kontra Wahrheit

Es darf bezweifelt werden, daß weitere Erkenntnisse zur These der Ermordung von deutschen Zivilisten durch Rotarmisten oder polnischen Milizen gesammelt werden würden. Tendenziöse Berichterstattungen oder einfaches Schweigen kennzeichneten das skandalöse Desinteresse verantwortlicher Stellen in der BRD an einer wahren Aufklärung vorliegender Fakten. Viel zu deutlich bewies die anfängliche Lethargie des Volksbundes und der hiesigen Presselandschaft, welchen Wert deutsche Opfer in der bundesrepublikanischen Gesellschaft genießen.

Die Tatsache, daß die Überreste der über 2.500 toten und scheinbar nur teilweise ermordeten deutschen Zivilisten in 109 Särgen gelagert werden, läßt befürchten, daß den Toten eine würdige Bestattung verwehrt bleiben wird. Da seitens der Systempolitik nicht erwartet werden darf, sich dieses Themas anzunehmen und eine Überführung der sterblichen Überreste in deutsche Untersuchungsstellen zu veranlassen, liegt es allein an der heutigen Generation deutschbewußter Volkstreuer, das Schicksal der Marienburger Deutschen nicht dem Vergessen preis zu geben.

Entsprechende Aufforderungen, die Untersuchungen nicht ruhen zu lassen und um den Anspruch an der Herausgabe von Informationen über den künftigen Verbleib der Toten zu untermauern, müssen dementsprechend in vielfacher Weise an folgende Adresse gerichtet werden:

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Werner-Hilpert-Straße 2
D 34112 Kassel

Pressereferat
Herr Kirchmeier
Telefon: 05 61 / 70 09-139
ePost: presse@volksbund.de
zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 18. Juni 2009