Filmreifer Kinoverkauf in Ueckermünde

Der Landtagsabgeordnete Tino Müller erstattete Strafanzeige im Zusammenhang mit dem Verkauf eines Kinos an die Stadt Ueckermünde.

Den entscheidenden Anstoß für den Erwerb des Kinos „Volksbühne“ durch die Stadt Ueckermünde hat wahrscheinlich ein Schreiben gegeben, welches angeblich vom NPD-Kreisvorsitzenden Tino Müller verfaßt wurde und seine Kaufabsicht ausdrückte. Dieses Schreiben wurde allerdings gefälscht. Es besteht der Verdacht, daß die Urheber des gefälschten Schreibens unmittelbar aus dem Umfeld des ehemaligen Kinobetreibers stammen.

Die Stadt Ueckermünde könnte dadurch in ihrem Vermögen geschädigt worden sein, weil aufgrund des gefälschten NPD-Schreibens womöglich eine maßlos überhöhte Summe für das Kino bezahlt wurde. Diese Sachverhalte bewegten Müller eine Anzeige wegen Urkundenfälschung und Betrug zu stellen. Die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg wird sich nun weiter mit dem Fall beschäftigen müssen.

Übrigens: Die Machenschaften im Hintergrund zum Kinokauf konnten nur aufgedeckt werden, weil NPD-Vertreter in der Stadtvertretung von Ueckermünde sitzen und auch bei diesem Thema energisch nachhakten.
zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 15. Oktober 2009