Schon wieder: Linker Hetze folgt Gewalt

Linksextremisten greifen Greifswalder Burschenschaft an

Ein altes Muster. Linksextremisten rotten sich zusammen um dann mit Gewalt gegen Andersdenkende loszuschlagen. In dem kranken linken Weltbild wird der Rotfrontterror gerechtfertigt. Oft machen sich Medien und sogenannte Demokraten zu Helfershelfern, manchmal sind sie die Schreibtischtäter.

In der vergangenen Nacht lösten sich in Greifswald aus einer Gruppe von 100 Personen, die offensichtlich auch aus Ostvorpommern, Nordvorpommern, Rostock und Hamburg angereist waren, eine 10- und eine 20köpfige Gruppe heraus. Teilweise mit Schutzwaffen versehen und mit mitgebrachten Schottersteinen griff die eine Gruppe das Gebäude der Burschenschaft “Markomannia” an, die andere ging auf eine Polizeistreife los. Die Angreifer hätten weiterhin versucht in das Gebäude zu gelangen, was jedoch nicht gelang. An dem Haus etliche Fensterscheiben eingeworfen, einige Steine verfehlten Personen nur knapp.

In der Vergangenheit wurde immer wieder Stimmung gegen die Greifswalder Burschenschaften gemacht, sogar der Studentenrat gab ein Flugblatt heraus, indem unter anderem die Häuser abgebildet wurden - mit Adressen versteht sich.

Bei den Burschenschaftern in Greifswald wird nun befürchtet, daß in Kürze „Rostocker Verhältnisse“ herrschen würden, berichtet webmoritz.de. In Rostock seien die Burschenschaften regelmäßig Ausschreitungen ausgesetzt, mitunter werde den Mitgliedern dort persönlich aufgelauert

Landtagspräsidentin Bretschneider (SPD) verurteilte am Sonntag die Ausschreitungen, und wies darauf hin, daß Gewalt von Links- und Rechtsextremisten nicht zu akzeptieren seien. Der Hinweis auf rechtsextremistische Gewalt ist bei genauerem Hinsehen ein nicht haltbarer Textbaustein, der offensichtlich allein die linksextreme Gewalt relativieren soll. Ein vergleichbares Ereignis, von Rechten ausgehend, hat es seit über 10 Jahren in Mecklenburg oder Pommern nicht gegeben.

Darüber hinaus scheint man im Landtag, wie in der Landesregierung, daß linkextremistische Problem im Land nicht wahrnehmen zu wollen. Den gestrigen Ausschreitungen ist ein unangemeldetes linkes Konzert unter freiem Himmel in der Innenstadt von Greifswald vorausgegangen. Die Polizei schritt nicht ein, hatte wahrscheinlich nicht einmal Kenntnis davon.

In das gleiche Horn wie Bretschneider stößt auch der Greifswalder StuPa-Präsident Korbinian Geiger (RCDS) “Wenn da ein randalierender Mob durch die Straßen zieht, ist da hinsichtlich des Gewaltpotenzials kaum noch ein Unterschied zu den braunen Horden in anderen Städten zu erkennen.”, einen Beleg bleibt auch er schuldig. Rechtsextreme Pseudogewalt anlässlich linksextremer Ausschreitungen zu verurteilen, gehört in Mecklenburg-Vorpommern ganz offensichtlich zum guten Ton der etablierten Politik. Ohne den Hinweis müsste vielleicht schon morgen selbst, als Ziel linker Hetzte herhalten. Was dann folgt wissen wir ja inzwischen.
zurück | drucken Erstellt am Sonntag, 04. Oktober 2009