DDR-Methoden: Anwerbeversuch auf der Insel Usedom

Ein nationaler Aktivist verließ gestern in den späten Abendstunden seinen Arbeitsplatz, um den Heimweg anzutreten. Er war noch nicht ganz aus der Tür raus, da kamen schon zwei Herren auf ihn zu und sprachen ihn namentlich an. Im zweiten oder dritten Satz teilten die Männer mit, daß sie vom Innenministerium seien und sich gern mal mit ihm „bei einer Cola“ unterhalten wollen. Sie seien ja auf seiner Seite und wollten nur ein paar Informationen haben, um bei den Politikern einiges richtg zu stellen. Natürlich lehnte der junge Mann ab. Die beiden Herren schlugen vor, man können sich auch morgen treffen und das sie auch Fotos hätten. Der nationale Aktivist antwortete kaltschnäuzig, daß er selber Fotos hätte und ließ die beiden Herren stehen.

Er informierte natürlich umgehend Kameraden über diesen Anwerbeversuch, der an Methoden aus DDR-Zeiten erinnert, als Stasimitarbeiter in dunklen Gassen auf Bürger lauerten, um diese für einen Judaslohn zum Verrat oder zur Bespitzelung ihrer Nachbarn zu kaufen. Man kann davon ausgehen, daß es in den kommenden Tagen und Wochen zu weiteren Anwerbe- und Anquatschversuche durch Systemschnüffler in Mecklenburg und Pommern kommt. Darum veröffentlichen wir nachfolgend einige Hinweise, wie man sich nicht nur als Aktivist, sondern auch als nationaler Bürger richtig verhält.

Für Anwerbe- und Anquatschversuche gilt:

- Verweigert Euch Anwerbe- und Anquatschversuchen! Blockt jedes Gespräch von vorne herein ab und geht einfach weiter, denn es besteht keine Pflicht sich mit System-Agenten oder Beamten irgendeiner Behörde zu unterhalten.

- Sollten Euch die Systemspione nicht in Ruhe lassen, fotografiert sie mit dem Handy, um sie abzuschrecken. Schreit heraus, daß ihr belästigt werdet und euch die Stasi der Neuzeit bedroht.

- Informiert umgehend Kameraden über derartige Vorfälle. Fertigt ein Gedächtnisprotokoll und sendet es zur Veröffentlichung mit eventuell vorhandenen Bildern an JavaScript erforderlich! .
zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 03. September 2009