Das Geschäft mit der Windenergie blüht

Energiegiganten bauen mit Hilfe der Landesregierung flächenweise neue Stromparks.

In unserer Heimat Mecklenburg und Pommern sind zur Zeit insgesamt mehr als 1.300 Windkraftanlagen in Betrieb, die eine jährliche Leistung von 1.500 Megawatt produzieren. Doch mehr als 6.700 Gigawattstunden im Jahr beziehen derzeit die Verbraucherhaushalte an der Küste an Strom. Aus Regierungskreisen wurde für 2020 sogar ein Bedarf von 8.800 Gigawattstunden ermittelt - trotz schrumpfender Bevölkerung. Angesichts dessen gibt es natürlich für die Energie-Oligarchen  eine Menge Geld zuverdienen, welches wiederum die herrschende Politkaste und ihre Lobbytätigkeit auf den Plan ruft.

Mit dem medial aufpolierten Konzept „Energieland 2020“ plant die schwarz-rote Landesregierung gemäß Koalitionsvertrag schon heute, die Weichen für ein Land voll von Windkraftanlagen (WKAs) in zehn Jahren zu stellen. Wie zu Zeiten Walter Ulbrichts und Erich Honeckers entstünde einmal mehr eine von Menschenhand aus der Retorte künstlich errichtete Landschaft aus Stahl und Beton, die rein ökonomischen Aspekten dient.

120 Windenergieeignungsgebiete wurden bislang schon zwischen Elbe und Stettiner Haff ausgewiesen. Insgesamt 13.875 Hektar seien nach Informationen des Schweriner Ministeriums für Verkehr, Bau und Landesnetwicklung für eine Nutzung ausgemacht. Dank geplanter sogenannter „Offshore-Parks“ - WKAs auf hoher See wie beispielsweise das Projekt „Baltic 1“ vor der Zingster Ostseeküste - könnte sich die jährliche Stromerzeugung allein aus Windenergie auf 10.2000 Gigawattstunden steigern. Ziel der herrschenden Zahlenjongleure ist eine jährliche Gesamtleistung von 40.000 Gigawattstunden.

Trotz Exporte Teuerung der Strompreise

Vor dem Hintergrund dieser Fakten dürften die von hohen Strompreisen geplagten Bürger eigentlich allen Grund zum Jubel haben. Zahlt eine dreiköpfige Familie doch durchschnittlich bei verbrauchten 3.500 Kilowattstunden im Jahr insgesamt 830 Euro. Damit erfuhren die Mecklenburger und Pommern allein von 2007 bis anfang diesen Jahres nach einer Studie des interaktiven Vergleichsportals „Check 24“ eine Preissteigerung von 13,27 Prozent – gegenüber Berlin mit 4,80 Prozent. Auch in diesem Zeitraum wurde viele neue WKAs im Land in Betrieb genommen, ohne daß sich dies zugunsten einer Kostenlinderung auswirkte.

Doch gibt es wirklich allen Grund zum Jubeln? Der BRD-Staat ist eigentlich nach seinen eigenen Spielregeln im Artikel 20a des Verfassungsprovisoriums Grundgesetz verpflichtet, in Verantwortung für künftige Generationen „die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere“ zu schützen. Dazu gehören selbstredend auch der Schutz einer ungestörten Landschaft und die Pflege vorhandener ökologischer Ressourcen.

Mit einer Höhe bis zu 150 Metern werden hingegen gigantöse WKAs als Fremdkörper in der Natur weithin sichtbar wahr genommen. Insbesondere Rotoren, manche so groß wie Fußballfelder, fallen jedem sofort ins Auge. Oft wird zudem aus Regierungskreisen – den Stromkonzernen nachplappernd – behauptet, daß die alternative Windenergie eine Schonung fossiler Rohstoffe zu Gute kommt. Doch gerade der pflegliche Umgang mit unserer heimatlichen Landschaft sollte um Nachhaltigkeit bemüht sein, zumal diese rarer als fossile Ressourcen ist.

Kampf gegen Windmühlen?

Bei einem Vergleich von Energieerzeugungsoptionen ist die ökologische Verträglichkeit auch angesichts der Gefährdung von Mensch und Tier mehr als fraglich. Unfälle mit in den Rotoren geratenden Vögeln und gewaltige Lärmteppiche bei ungünstigen Windrichtungen, insbesondere der nieder-frequentierte, nicht-hörbare Schall gerade zum Schaden für ältere Anwohner, zeugen nicht gerade von einer ausgewogenen Verhältnismäßigkeit.

Der Kosten-Nutzen-Faktor ist ebenfalls fern von sinnvoll, wenn man bedenkt, daß es zu einer erheblichen Belastung der Volkswirtschaft kommt, da die Energieeinspeisung ins Stromnetz gesetzlich garantiert ist. Der kartellartige ausgehandelte Stromabnehmerpreis, welcher von den wenigen Strom-Oligarchen diktiert wird, wurde zudem vom Staat subventioniert und kostete den Steuerzahler bis 2010 schon 50 Millionen Euro. Hinzu kommt, daß bei einer durchschnittlichen Betriebsdauer von 20 Jahren die Anlagenbetreiber, bei denen es sich meist um GmbH & Co KG handelt, schnell in die Insolvenz geraten, da sich derartige Großanlagen als wahre Fässer ohne Boden entpuppen. Die anfallenden Kosten muß dementsprechend wieder einmal die Allgemeinheit berappen.

Jede Veränderung in die Landschaft stellt meistens einen schwer zurevidierenden Eingriff in die ökologische Ausgewogenheit unser Heimat dar. Deshalb müssen diese gut durchdacht sein und nicht aus rein wirtschaftlichen Profistreben vaterlandsloser international agierender Großkonzerne vollzogen werden. Für national fühlende Menschen bedeutet der Landschafts- und Naturschutz auch Schutz der heimatlichen Scholle. Die NPD sieht sich nachkommender deutscher Menschen verpflichtet und kämpft für den Erhalt einer unverschandelten Landschaft, welches naturgesetzlich eine begriffliche Einheit von Heimat, Mensch und Kultur darstellt. Deshalb ist der Nutzen für unser Volk bei einer Ausweitung von Windenergieflächen aus nationaler Sicht stark in Zweifel zu ziehen und dessen tatsächliche Wirkung am Allgemeinwohl scharf zu beobachten.

zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 26. August 2009