Riesen-Eklat beim heutigen Kanzlerinnen-Besuch im Landkreis Leipzig: Bundeskanzlerin Angela Merkel traf heute bei ihrer Wahlkundgebung auf dem Marktplatz von Borna auf keinen anderen als den NPD-Fraktionsvorsitzenden von Mecklenburg-Vorpommern, Udo Pastörs.
Pastörs hatte sich gemeinsam mit zirka sieben bis acht weiteren NPD-Wahlkämpfern schon vor dem Veranstaltungsbeginn um 17 Uhr auf den Marktplatz von Borna begeben. Die Wahlkämpfer führten die auffälligen NPD-Großplakate „Wehrt Euch – Gegen Sozialabbau und Verarmung“ mit sich, die das Format DIN A 0 haben, und die derzeit im gesamten Freistaat plakatiert werden.
Schon vor dem Beginn der Veranstaltung hielten die Nationaldemokraten die Plakate über ihre Köpfe und skandierten immer wieder: „Arbeitsplätze statt Kriegseinsätze“. Dies führte zum einen dazu, daß die NPD-Wahlkämpfer brausenden Applaus von Tausenden von Kundgebungsteilnehmern bekamen, zum anderen wurde aber auch die Polizei aufmerksam und wollte gegen Pastörs und seine Begleiter einen Platzverweis aussprechen. Nachdem Udo Pastörs den Polizisten erklärt hatte, daß ein solcher Platzverweis rechtswidrig wäre und eine Anzeige gegen den Beamten zur Folge hätte, konnten die Nationalisten weiterhin auf dem Bornaer Marktplatz bleiben.
Als Bundeskanzlerin Merkel dann erschien, mußte sie auch in einem Abstand von zirka zwei Metern an Udo Pastörs vorbei und kam nicht umhin, den Protest von Udo Pastörs und den anderen NPD-Wahlkämpfern zur Kenntnis zu nehmen.
Udo Pastörs äußerte heute zu der Aktion:
„Es freut mich, daß wir genau den richtigen Tag erwischt haben, um gegen Kanzlerin Merkel zu demonstrieren. Gerade heute läuft die Meldung über alle Nachrichtenagenturen, daß der Deutsche-Bank-Chef seinen 60. Geburtstag im April 2008 im Kanzleramt feierte – auf Kosten des deutschen Steuerzahlers und im Beisein der Kanzlerin. Dieser Vorgang belegt einmal mehr die totale Distanzlosigkeit der Kanzlerin zu führenden Kreisen der deutschen Großbanken.
Man darf gespannt sein, was der Haushaltsausschuß des Deutschen Bundestages am Mittwoch zu der vom Steuerzahler bezahlten Geburtstagsfeier sagen wird.
Schon heute kann ich allen sächsischen Wählern nur raten: Wehrt Euch!“
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Erstellt am Montag, 24. August 2009