Udo Pastörs antwortet zum angeblichen Überfall in Picher

Über die Plattform von Kandidatenwatch wurde unserer Spitzenkandidat nach einer eigenen Beurteilung des Vorfalls gefragt, der er gern nachkam.


Sehr geehrter Herr Pastörs,

wie beurteilen Sie die Übergriffe von Wahlkampfhelfern der NPD gegen einen 70-jährigen aus Picher? (Das Nordmagazin berichtet darüber am 16.08.06)

MfG

von Allwörden


Sehr geehrter Herr von Allwörden,

grundsätzlich sind Übergriffe ganz gleich von welcher Seite zu verurteilen und auf der Grundlage des geltenden Strafrechts zu ahnden.

Was den von Ihnen angesprochenen Zwischenfall in Picher angeht, so handelt es sich eben nicht wie in den Medien kolportiert um einen Angriff von NPD-Aktivisten gegen einen älteren Herrn, sondern um eine im Rahmen der Verhältnissmäßigkeit ausgeführte Abwehrhandlung.

Der Sachverhalt stellt sich im Gegensatz zu dem in den Medien berichteten Ereigniss wie folgt dar.

Am 15.08.2006 gegen 15:30 Uhr versuchten einige Wahlkampfhelfer unserer Partei vor dem Haus des hier in Rede stehenden älteren Herrn eine Wahltafel an einen Laternenpfahl anzubringen.

Hier wurden sie eben von diesem Herrn nebst seiner Gemahlin in übelster Weise angepöbelt und beschimpft:
"Haut ab hier, ihr Nazis, hier werden keine Plakate aufgehangen".

Nach einer Belehrung durch den verantwortlichen Leiter dieser Plakatiergruppe, dass es rechtens sei, auch vor seiner Tür Wahlwerbung anzubringen, steigerte dieser noch seine Aggressionen.

Unversehens packte er einen der Helfer beim Kragen, würgte ihn und versuchte selbigen zu Boden zu werfen.
Hierauf stieß der Angegriffene mit seiner rechten Innenhandfläche den Angreifer gegen seine rechte Gesichtshälfte.

Dies führte dazu, dass der Angreifer sofort von seinem Opfer abließ.
Unter wüsten beleidigenden Beschimpfungen hingen unsere Leute das NPD-Wahlplakat wie geplant am Lichtmast auf und ließen sich nicht weiter provozieren.

Der hier geschilderte Sachverhalt trägt offenkundig die Handschrift einer gezielten Provokation, welche wie auch Ihnen sicher bekannt, sofort und ungeprüft von den Medien aufgegriffen wurde. Gilt es doch ganz im Sinne der veröffentlichten Meinung Stimmung gegen eine unliebsame politische Konkurenz zu machen. Begrüßenswert ist in diesem Zusammenhang jedoch, dass es im Laufe des heutigen Tages zu einer teilweisen Richtigstellung in den Medien kam.

Was die ganze Sache pikannt macht, ist, dass es sich bei dem Angreifer um einen Ex-Kommunisten der SED, sowie heutigen PDS-Mitglied handelt.

Es freut mich außerordentlich, dass Sie mir mit Ihrer Frage Gelegenheit gegeben haben, zu einer objektiven Bewertung dieses Vorfalls beitragen zu können.

Das hier Geschilderte ist wiedereinmal ein Beweis dafür, dass den Medien immer weniger zu trauen ist und der unbedarfte Leser oder Hörer von Nachrichten gut beraten ist, grundsätzlich den Wahrheitsgehalt von Meldungen anzuzweifeln.

Mit freundlichen Gruß


Udo Pastörs
zurück | drucken Erstellt am Freitag, 18. August 2006