Schöner leben mit Steineschmeißern?

Nach Brandanschlägen marschieren die geistigen Brandstifter auf

Wochenlang hat das sog. Bündnis Schöner Leben ohne Naziläden um die SPD-Wahlkreismitarbeiter Julian Barlen und Christian Reinke für die heutige Demonstration gegen „Nazis im Rostocker Rathaus“ mobilisiert. Trotz anschließendem Konzert hielt sich die Teilnehmerzahl jedoch in Grenzen, Beobachter schätzen ca. 300 Besucher, begleitet von einem Großaufgebot der Polizei.

Die Angst die NPD könnte in knapp einem halben Jahr in der Rostocker Bürgerschaft Plätze besetzen ist nicht unbegründet. Eine Vielzahl von fragwürdigen Initiativen und Vereinen kommt derzeit in den Genuss von Vergünstigungen oder Zuwendungen. Mit der NPD könnte damit Schluß sein. Sicherlich wird sie derzeit keine absolute Mehrheit erringen. Aber in dem ohnehin breit gefächerten Parteiensalat der Rostocker Bürgerschaft, könnten gewisse Mehrheiten schon verändert werden. Unter günstigsten Bedingungen werden die NPD-Stimmen das Zünglein an der Wage.

Und so kam es wie es kommen musste: „Hey Leute geht wählen, seid cool…. bla bla nur nicht die NPD“ irgend so etwas dröhnte über die Lautsprecher. Das Publikum reagierte jedoch verhalten. Ihr Demokratieverständnis hatten sie kurz zuvor lautstark verkündet: „Gebt den Nazis die Straße zurück – Stein für Stein!“ Diesen Leuten kamen die jüngsten Brandanschläge gegen Nationalisten in der Stadt sicher mehr als gelegen.

Und so schließt sich der Kreis derer, gegen den sich die Protestdemonstration der NPD heute richten sollte, von geistigen und tatsächlichen linken Brandstiftern in der Hansestadt Rostock.
zurück | drucken Erstellt am Samstag, 29. November 2008