Vielsagende Auskünfte enthält die Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage. Thema: die am 17.11.2007 in Rostock durchgeführten Demo der Roten.
Im Laufschritt an Gesetzen vorbei
Fest steht, daß die Demo (siehe gleichnamigen Teil 1) dann irgendwann begonnen haben muß. Und zwar mit Schmackes, wie eine weitere Frage der LINKEN-Abgeordneten Schwebs unschwer beweist:
„Aus welchem Grunde kam es zum aktiven Polizeieinsatz gegen die Demonstranten (u. a. mit Schlagstöcken) in der Doberaner Straße? Gab es einen Befehl für die Polizisten, die Visiere der Schutzhelme nicht zu öffnen (nach Beobachtungen Außenstehender waren die Polizisten durch das Schwitzwasser quasi blind und haben wahllos in die Demonstranten geschlagen)?“
Antwort:
„Der Aufzug setzte sich in der Doberaner Straße mit Laufschritt in Bewegung und überrannte die Polizeikräfte, die den Aufzug an der Spitze schützten (vor wem?, die Schriftleitung). Einige der Polizeibeamten stürzten. Durch nachdrängende Versammlungsteilnehmer bestand für die eingesetzten Polizeibeamten eine gegenwärtige Gefahr für Leib und Leben. Diese Gefahr konnte nur durch den kurzzeitigen Einsatz des Mehrzweck-Einsatzstockes beseitigt werden.“
Mit oder ohne Sichtbehinderung „gallig“
Bleibt die Frage: Lag eine „Sichtbehinderung“ aufgrund von Schweiß, der in die Augen lief, vor? „Außenstehende“ wollen’s gesehen haben; eine deshalb erfolgte Anweisung des Polizeiführers, „die Visiere der Schutzhelme zu öffnen, sei, so das Innenministerium, „nicht bekannt.“
Sei es, wie es (gewesen) sei: Des Körpersalzes hätte es wohl kaum bedurft, um die Polizistinnen und Polizisten schon beim geringsten Anlaß zur Weißglut zu bringen. Bezog sich das Motto der Demo doch auf „Übergriffe“, die während des G-8-Gipfels seitens staatlicher Ordnungshüter – aus Sicht der „Antifa“ natürlich auf generell friedliche Personen - stattgefunden haben sollen.
Wir erinnern uns fast unwillkürlich der von über 2.000 gewalttätigen Linkskriminellen angezettelten Straßenschlachten vom 02.06.2007 in Rostocks Nördlicher Altstadt mit insgesamt 1.000 Verletzten - darunter 500 Uniformträger! Die Polizei(-führung) machte seinerzeit einen völlig überforderten Eindruck. Daß an jenem Tag sowie den folgenden Tagen auch friedliche Gipfel-Gegner in die Polizei-Mühlen gerieten, mag manch einer bedauern, war aber der nervlich angespannten Situation geschuldet, zu der wenig Schlaf, nicht enden wollende Überstunden und streckenweise mangelhafte Verpflegung (natürlich der Polizisten!) beitrugen.
Gegen „eigene“ Kamera protestiert
Desweiteren wollten die Demonstranten des 17.11. gegen eine Überwachungskamera protestieren. Installiert ist sie auf dem Dach eines Hauses, von wo aus der Straßenbereich, aber auch das gegenüberliegende Haus unter Beobachtung gehalten werden. Dort befindet sich seit Mitte Juni 2007 ein nationales Bekleidungsgeschäft, das in den ersten Monaten seines Bestehens immer wieder Ziel von Anschlägen der sogenannten Antifa war.
Die protestierte somit am 17.11. gegen ein von ihr direkt verursachtes und zugegebenermaßen häßliches Gerät. Frau Schwebs aber? Die war sich der Tragweite ihrer Kleinen Anfrage beim Formulieren wohl kaum bewußt.
Wird doch jetzt endlich einmal von offizieller Seite bestätigt, was jeder Normaldenkende bereits wußte und Polizeibeamte gegenüber nationalen Demonstranten hie und da bereits zugestanden: Der eigentliche Ärger bei Demos und ähnlichen Veranstaltungen geht stets und ständig von der anderen Feldpostnummer aus. An den staatlichen Zuwendungen für gewaltfördernde „Antifa“-Projekte wird sich vorerst aber nichts ändern. Na denn, schönes Fest!
zurück
|
drucken
Erstellt am Dienstag, 25. Dezember 2007