Rostock: Straba-Führer und Gast mit Mut

Reichskanzler Otto von Bismarck, neben dem Philosophen Friedrich Nietzsche wohl einer der größten wohlmeinenden Kritiker im eigenen Volk, hatte einst sinngemäß bemerkt: Zivilcourage erlebe er in deutschen Landen leider nur selten. Andererseits konnte Fürst Bismarck - nicht nur wegen seiner Körpergröße eine beeindruckende Gestalt - bei aller Hellsichtigkeit wohl kaum ahnen, wie gefährlich mutiges Einschreiten etwas mehr als 100 Jahre nach seinem Tod (1898) so sein kann. Zustände in den und sensationslüsterne Berichterstattung aus den BRD-Ballungszentren sprechen da für sich: Marodierende Banden von Jugendlichen mit Migrations-Hintergrund, einheimische Psychopathen, deren genetische Defekte im Milieu des Wolfskapitalismus fröhliche Urständ feiern, aber auch die Hätschelkinder des vor sich hin röchelnden Systems, beifallsheischend "Antifa" genannt, bedanken sich auf ihre Weise für die von SPDSCDUFDPGrünen gewährten "liberalen" Bewegungsfreiheiten – die Opfer, ob nun direkt angegriffen oder couragiert eingreifend, sind zu nahezu 100 % wir Deutschen – soviel zum Thema "Rechte Gewalt".

Ein Bruchteil der letztgenannten Species namens "Antifa", ebenso übel internationalistisch gesinnt wie die von ihr vorgeblich bekämpften Lenker großer Konzerne, übte am ersten Sonnabend im neuen Jahr schon mal den Aufstand gegen "G8". In der Straßenbahn sitzend, bemerkten die offensichtlich durch Drogen jeglicher Art und Couleur ermutigten Insassen auf der Straße ein Polizeifahrzeug. Da rasteten sie aus: "Wir sind grün, wir sind weiß, wir sind Deutschlands letzter Scheiß!", brüllten sie unter Trampeln und rhythmischem Klatschen. Irgendwann reichte es dem Fahrer der Straßenbahn. Er hielt an, verließ seine Kanzel und stellte die Dumpfblöker wegen ihres abschreckenden Gebarens zur Rede. Ganz wohl fühlte er sich, wer will’s ihm verübeln, dabei nicht. Instinktiv schien der Straßenbahnlenker aber bemerkt zu haben, daß er mit seinen sauer verdienten Steuergroschen auch jenes Gesocks am Köcheln erhält. Plötzliche Unterstützung erfuhr der Mann durch einen Fahrgast, der vom Besuch einer Freundin in einem Rostocker Stadtteil zurückkehrte. Fortan war Ruhe – ein paar energische Worte reichten.

Dennoch: ein wenn auch sehr kleiner, aber deutlicher Vorgeschmack auf den G-8-Gipfel in Heiligendamm ist gegeben, zumal nach offizieller Lesart wegen des "Regierigen"-Treffens bereits 37 Straftaten verübt wurden – hie und da traf es übrigens "historisch relevante Personen", die sich bei Demonstrationen des nationalen Widerstandes genau jener Menschen bedienen, die in der Straßenbahn Zurechtweisung erfuhren. Motto: "Unseren Mätressen haun wir auf die Fressen!"

Wer nachhaltigen Widerstand gegen die Großen dieser Welt leisten möchte, informiere sich besser auf unseren Seiten.


zurück | drucken Erstellt am Montag, 08. Januar 2007