Betrug bei neuer Steuernummer

Kürzlich erhielt jeder Bürger der Bundesrepublik Deutschland Post vom Bundeszentralamt für Steuern. Nachdem der anfängliche Schrecken in erster Minute überwunden war, konnte man beim Öffnen des Briefes feststellen, daß es sich um eine rein formelle Zuteilung einer neuen Identifikationsnummer handelte. Unter dem Vermerk, das Schreiben streng vertraulich zu behandeln, erfuhr man beim weiteren Lesen des Textes ebenso, daß diese neue Steuernummer einen jeden ein Leben lang begleiten würde. Die im Formblatt aufgeführten Angaben sind dementsprechend Informationen über den eigenen Namen, den Tag und den Ort der Geburt.

Soweit, so gut.

War der eingangs erwähnte Anfangsschrecken zunächst unbegründet, so traf es Angehörige der Vertriebenengeneration jedoch meist umso härter: Denn beim zweiten Blick auf den Formzettel offenbarte sich, daß unter den Punkt 09 das Land der Geburt nach dem heutigen Stand der Staatsgrenzen definiert ist. Wer nachweislich vor dem 02. August 1945, dem letzten Tag der Potsdamer Konferenz, in Königsberg geboren worden ist, dessen Geburtsland soll nunmehr Rußland sein? Ein vor diesem Tag in Stettin geborener Deutscher, ist in Polen zur Welt gekommen?

Betroffen sind ältere Deutsche aus Hinterpommern, Westpreußen, Ostpreußen, Memelland, Ost-Brandenburg, Posen, Niederschlesien, Oberschlesien, Sudetenland, die unter brutalsten Umständen gezwungen wurden, ihre Heimatgemeinden zu verlassen. Ihnen blieb nichts als die Erinnerung an das vertraute Elternhaus, an die gewohnte Umgebung, in der sie aufgewachsen sind oder vielleicht einen Teil ihrer Jugend erlebt haben, an Erzählungen ihrer Verwandten und ein paar Photos oder Andenken von der alten Heimat.

Die Gebiete des deutschen Ostens wurden nach der Potsdamer Erklärung vom 2. August 1945 unter tschechische, russische, polnische oder litauische Verwaltung gestellt. Die Regierungen dieser Staaten betrachten seitdem die Heimat von einstmals 15 Millionen Deutschen jenseits von Oder und Neiße als von Deutschland abgetretene Gebiete.

Und um das Faß zum Überlaufen zu bringen, wird nunmehr von Überlebenden des Vertreibungsverbrechens in Hohn sprechender Art und Weise verlangt, anzuerkennen, daß ihr Geburtsland Polen, Russland, Litauen oder die Tschechei sei. Damit wird versucht, das Andenken an unsere Heimat im Osten ein Stück weiter dem Vergessen preiszugeben.

Wer von einer solchen Angabe zum Geburtsland im Punkt 09 in seinem Schreiben betroffen ist, kann diese unverschämte Falschangabe unverzüglich ändern lassen! Der Versuch, unser Bewußtsein von einem Deutschland in seinen völkerrechtmäßigen Grenzen mittels eines Betrugsversuchs zu verwässern, wird auch hier scheitern.

Unter folgenden Adressen können Musterschreiben aus dem Weltnetz geladen werden, die es ermöglichen, Widerspruch beim zuständigen Einwohnermeldeamt und beim Bundeszentralamt für Steuern einzulegen:


Musterschreiben Widerspruch Einwohnermeldeamt


Musterschreiben Widerspruch Bundeszentralamt



Es besteht ebenso die Möglichkeit, die Musterschreiben in Bürgerbüros der NPD-Landtagfraktion zu erhalten oder über die Anschrift der „Initiative für Volksaufklärung e.V.“ zu beziehen.
zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 11. September 2008