Nach innen volksfeindlich, nach außen US-treu!

Die BRD zeigt seit langem "Kümmerkompetenz", wie ein Dokument aus dem Jahre 1996 beweist.

Am Freitag beginnen die Olympischen Spiele – in China. Gelegenheit, an ein zwölf Jahre zurückliegendes Bundestags-Dokument (Bundestags-Drucksache 13/4445) zu erinnern. Sein Titel: "Die Menschenrechtssituation in Tibet verbessern". Das Anliegen: Der Bundestag fordert darin die Bundesregierung auf, sich bei der chinesischen Regierung für eine Beendigung von "Menschenrechtsverletzungen" in genannter Region einzusetzen. Eine fortgesetzte Repressionspolitik habe letztlich die "Sinierung" (von Sinologie = Chinakunde), zur Folge. Gemeint ist natürlich die tatsächlich stattfindende Überfremdung Tibets durch China.

Für uns interessant sind vor allem Passagen aus der Antragsbegründung wie z. B.: „"eigene ethnische, kulturelle und religiöse Identität", "die Verwirklichung des Rechts auf Selbstbestimmung", "Zerstörung der Identität, insbesondere mittels Ansiedlung und Zuwanderung von Chinesen in großer Zahl ...".

Sie, geehrter Leser, müssen nichts weiter tun, als alle Worte, die mit "tibetisch" im Zusammenhang stehen, durch "deutsch" und wo es sich anbietet, durch die Namen fremder Völker zu ersetzen. Dann wird Ihnen der Zustand bewußt, in dem sich unter anderem unser Volk augenblicklich befindet.

Die Unterzeichner entstammen übrigens allen damals im Bundestag vertretenen Fraktionen (CDU/CSU, SPD, FDP, B90/Grüne). Keines dieser Konkurswürstchen – einschließlich der mittlerweile zur Kuschel-Opposition mutierten Linken - hat sich bis heute mit nur einem halbwegs brauchbaren Antrag für den Erhalt des deutschen Volkes – auf seinem Restterritorium wohlgemerkt! – eingesetzt. Das Gegenteil ist der Fall, wie wir am Erscheinungsbild unserer Ballungszentren bemerken dürfen – für volksvergessene Internationalisten geradezu typisch.

Und auch nach außen erfüllen BRD-Politiker nach wie vor alle Wünsche des "großen Bruders" aus Übersee – und das seit Gründung dieses Staates von Gnaden der Alliierten im September 1949. Die Pfarrerstochter und Ex-FDJ-Funktionärin Angela Merkel setzt diese fragwürdige Tradition nunmehr mit allen Kräften fort. Sie ist "die Willigste der Willigen", wie es in einem Beitrag der Zeitschrift "Deutsche Geschichte" so schön heißt.

Die Tibet-"Politik" ist dafür ein neuerliches Beispiel. Vor gar nicht allzu langer Zeit lud Merkel den Dalai Lama in die BRD ein, womit sie China sowie viele deutsche Unternehmer, die mit dem "Reich der Mitte" zusammenarbeiten, vor den Kopf stieß.

Auch hier erledigt die BRD die Drecksarbeit für die Amis. Washingtons Begehrlichkeiten reichen nämlich bis nach Tibet, das aber weniger aus Gründen der "Freiheit" und der "Menschenrechte", sondern wegen seiner Bodenschätze "befreit" werden soll. Tibets Lage ist zudem sehr günstig – wer hier als Besatzungsmacht Fuß faßt, kann China richtig mit dem Rücken zur Wand stehen lassen.

Dieses Ziel verfolgen die USA seit nunmehr sechs Jahrzehnten. Nachstehend eine kurze Chronik, deren Fakten der Zeitschrift "Deutsche Geschichte" (April 2008) entstammen.

1904 – 1949
Tibet ist quasi ein britisches Protektorat, was auf China fast genauso zutrifft;

1945 – 1949
Die innerchinesischen Kämpfe enden mit einem Sieg über die Truppen (des US-gelenkten) Marschalls Tschiang Kai-schek; die britischen Besatzungsherren werden aus Tibet hinausgeworfen;

23. 05.1951
Abkommen zwischen China und Tibet, das autonom bleibt; der Dalai Lama behält seine geistliche und politische Funktion;

1956
Beginn einer Aktion des US-Geheimdienstes CIA namens "ST Circus", während der im Westpazifik und den USA tibetische Gruppen Unterweisungen in der Handhabung von Waffen, Sprengstoff und Funkgeräten erhalten;

März 1959
US-gelenkter Aufstand in Tibet, der von China niedergeschlagen wird; viele Tibeter, darunter der Dalai Lama, gehen ins Exil;

1960 – 1969
Die CIA unterstützt eine in Nepal (von ihr) aufgebaute Tibeter-Armee;

1969 – 1974
Regierungszeit von US-Präsident Richard Nixon, der "ST Circus" beendet und die diplomatischen Beziehungen zu China wieder aufnimmt; nach Nixon finden die kaum den Tibetern, sondern vielmehr dem US-Dollar-Imperialismus dienenden Wühlaktionen ihre Fortsetzung. Die Zahl der Menschen, die dafür starben, geht in die zehntausende. Das Tibet-Problem kann durchaus lösbar sein – doch ohne USA!
zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 06. August 2008