Feuerwehren stehen auf dem Schlauch!

Wenn´s erst brennt, ist es bekanntlich zu spät. Den Politikern der Versagerparteien ist das offbar egal. Anders ist die bedrohliche Lage der Feuerwehren in Mecklenburg und Pommern nicht zu erklären. Auch im Landkreis Mecklenburg-Strelitz beklagen Gemeindewehrführer, dass sie die volle Einsatzbereitschaft in ihren Zuständigkeitsbereichen nicht mehr gewährleisten können.
In Wesenberg besteht mittlerweile die Gefahr, dass die Wehr unterbesetzt ist und große Einsätze nicht mehr alleine bewältigt werden können. Von den 23 Aktiven der Wesenberger
Feuerwehr haben mittlerweile nur noch 5 Arbeitsplätze in der Stadt. Ein Brand in den eng gebauten Straßen der mittelalterlichen Stadt könnte somit fatale Folgen haben. Auch ein Unfall auf der B198 die von vielen LKW Fahrern genutzt wird, unter Ihnen zahlreiche Gefahrgüter, könnte durch die Unterbesetzung der Feuerwehr zur Katastrophe werden. Außerdem besteht, wie in der gesamten Region, die Gefahr, dass junge Kameraden auf Grund der schlechten Ausbildungs- und Arbeitssituation den Kreis verlassen.

Der Beschluss der Wesenberger Stadtvertretung, die Führerschein- und Maschinistenausbildung aus dem diesjährigen Haushalt zu finanzieren ist ausdrücklich begrüßenswert. Auf Grund der jahrelangen Fehlpolitik der Etablierten wird jedoch auch eine gute Ausbildung die Aktiven der Feuerwehr nicht halten können, wenn in der Region nicht ausreichend Ausbildungs- und Arbeitsplätze geschaffen werden.

Unterdessen musste auch in der Stadt Neustrelitz ein Strategie-Papier formuliert werden, wodurch die Arbeit in der Feuerwehr lukrativer werden soll. Die Eckpunkte der neuen Richtlinie sind eine höhere Aufwandsentschädigung pro Einsatz, intensivere Öffentlichkeitsarbeit, Sachprämien für langjährige Zugehörigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr und Unterstützung bei der Aus- und Weiterbildung der Kameraden. Die neue Richtlinie wurde ebenfalls auf Grund von ständigem Personalmangel erarbeitet.

Sollte auch Ihre Feuerwehr mit Problemen erdrückt werden, so lassen Sie uns dies wissen. Wir werden den Zustand thematisieren. Nur all zu oft nehmen sich die Regierenden den Themen der Opposition an, nicht aus inhaltlicher Überzeugung sondern aus Angst vor Machtverlust, aber immerhin, wir bringen sie zum Handeln.
zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 25. Februar 2009