Persönlichkeiten der Stadt Ueckermünde

Nicht nur Ortskundige finden in der pommerschen Stadt am Stettiner Haff gute Gründe für einen Ausflug. So verbindet man mit den Sehenswürdigkeiten Ueckermündes das Haffbad, den Tierpark, das ehemalige Herzogsschloss des Greifengeschlechts, die bekannte barocke Marienkirche und… das Bürgerbüro des NPD-Landtagsabgeordneten Tino Müller. Unter der Rubrik "Söhne und Töchter der Stadt" präsentiert das interaktive Nachschlagewerk "Wikipedia" sehr zum Ärger vieler Gutmenschen den nationalen Aktivisten und gebürtigen Ueckermünder.

Politische Hygiene bei Wikipedia gefordert

In der jüngsten Vergangenheit benannte Wikipedia unteranderem bereits Raimund Borrmann, ebenfalls Mitglied der NPD-Landtagsfraktion, als großen Sohn der Stadt Warnemünde. Dies veranlaßte nicht wenige Musterdemokraten, politische Hygienemaßnahmen einzufordern und NPD-Politiker von der einschlägigen Weltnetzseite auszutragen.

Insbesondere das ehemalige SED-Zentralorgan "Ostsee-Zeitung" sah sich alarmiert und befleißigte sich ehemaliger Methoden, die man 1989 eigentlich schon zu überwinden glaubte. So war aus der Feder eines investigativen Journalisten zu lesen: „Wie schwierig es ist, einen solchen Eintrag zu entfernen, zeigte ein OZ-Test. Nur eine Minute nach Tilgung des Namens Borrmann in der Söhne-und-Töchter-Liste hat ein Autor mit Administratorenrechten die Streichung wieder rückgängig gemacht.“

Inquisitorische Maßnahmen auch für Ueckermünde?

Man darf also gespannt sein, wann denn der "Aufschrei der Anständigen" auch die beschauliche Stadt Ueckermünde erreicht. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis sich die antinationale Bürgermeisterin Heidi Michaelis von der Neo-SED mit Entsetzen über den Eintrag Tino Müllers bei Wikipedia aufregen wird. Den Einwohnern Ueckermündes dürfte es egal sein; gaben doch bei der letzten Landtagswahl 2006 viele der etwa 10.000 Stadteinwohner Tino Müller ihre Stimme. So holte der NPD- Kandidat im Osten Ueckermündes 35,2 Prozent der Stimmen, in der gesamten Stadt 18 Prozent.
zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 26. März 2009