Mit der totalen Grenzöffnung im Zuge der Schengener "Personenfreizügigkeit" erfolgte per 21. Dezember 2007 die Aufgabe fester Kontrollen an Oder und Swine. Stimmen, die vor einer dramatischen Erhöhung der Grenzkriminalität in Pommern gewarnt hatten, gab es genügend.
Der Vorsitzende des Bereichs Bundespolizei bei der GdP, Josef Scheuring, äußerte dazu beispielsweise am 16.10.2007 in der Ostseezeitung, daß Straftätern dadurch Menschenhandel, Schmuggel, Autoschieberei, illegale Beschäftigung und grenzüberschreitende Kriminalität deutlich erleichtert würden.
Ebenso tat LKA-Direktor Ingmar Weitemeier kund, daß sich ein Großteil der Bandenkriminalität aus Ost- und Südeuropa zwar seit dem Mauerfall "abgearbeitet" hätte, einzelne Bereiche jedoch durchaus Anlaß zur Sorge gäben. So warnte er, die Sicherheitsbehörden könnten auf neue Formen der Organisierten und der Drogenkriminalität sowie des Terrorismus noch nicht genügend eingestellt sein.
Weiter heißt es, daß schätzungsweise die Hälfte der bundesweiten Kriminalität inzwischen internationale Bezüge vermuten lasse.
Die Einschätzungen im Vorfeld von Schengen II belegen eindeutig die Sorge führender Polizeiamtsträger. Bestätigung erfuhr sie bereits nach den ersten Monaten durch Zahlen und Fakten.
Eine Episode zur vermutlich gezielten Desinformation des Innenministeriums von Mecklenburg-Vorpommern beweist eindeutig die Angst der Etablierten vor dem Bekanntwerden der wahren Negativumstände der totalen Grenzöffnung.
Polizeibeamte, die sich trauen, die Wahrheit zu benennen, werden offenbar seitens ihres Vorgesetzten, der einstigen Blockflöte Lorrenz Caffier (CDU), dabei massivem Druck ausgesetzt.
So wurde Stephan Lack, Hauptkommissar aus Anklam und stellvertretender Landesvorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), zum Raport ins Innenministerium beordert. Lack hatte Caffier eine "schöngefärbte Darstellung der Kriminalitätslage" vorgeworfen.
Bestätigt erfuhr Lack vom Direktor des Landeskriminalamtes, Ingmar Weitemeier: Im Gesamtbereich der Polizeidirektion Anklam sei die Zahl polnischer Tatverdächtiger zwar rückläufig, auf der Insel Usedom aber steige sie an. Nach Nordkurier- Informationen sind die Zahlen des Polizeireviers Heringsdorf am deutlichsten: Demnach waren von der Grenzöffnung bis Ende Januar 2008 62 polnische Tatverdächtige für 37 Straftaten verantwortlich. Im Vorjahreszeitraum waren es 14 Verdächtige und 13 Taten gewesen.
Der NPD-Landtagsabgeordnete Tino Müller erklärte dazu:
"Mit dem Grundsatz des britischen Massenmörders, Premierminister Winston Churchill im Hinterkopf, daß er nur solchen Statistiken traut, die er selbst gefälscht habe, werden wir zukünftig für die Landkreise Ostvorpommern und Uecker-Randow polnische Straftaten auflisten, die es dem Leser selbst überlassen, sich ein Urteil darüber zu bilden, ob die Grenzkriminalität in den benannten Regionen zugenommen hat. Wer Informationen über polnische Straftaten aus anderen Landkreisen besitzt, kann sich umgehend an uns wenden."
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Erstellt am Dienstag, 19. August 2008