Im Zuge der krankhaften Privatisierungswelle haben es die Verantwortlichen endlich geschafft. Für eine 6.000 Einwohner Gemeinde wie Strasburg wird künftig keine örtliche Poststelle mehr betrieben.
Bürger, die am Montag den 26.02.07 noch schnell einen Brief oder ein Packet bei der Post abgeben wollten, wunderten sich, als sie plötzlich vor verschlossenen Türen standen. An der Tür der Filiale hing lediglich ein kleiner Zettel – "Vorübergehend geschlossen" und darunter stand eine Handynummer. Doch bei besagter Nummer war nichts über die Gründe der Schließung in Erfahrung zu bringen.
Als die Strasburger am nächsten Tag in die Zeitung schauten, konnten sie gar nicht glauben, was dort stand. Die Post soll voraussichtlich bis zum 2. Mai geschlossen bleiben. Laut Zeitung liegen die Gründe für die Schließung höchstwahrscheinlich bei einer Geldveruntreuung des Filialenbetreibers.
Falls die Bürger von Strasburg nun z.B. eine Briefmarke kaufen oder ein Paket zur Post bringen wollen, müssen sie ins ca. 20 km entfernte Pasewalk fahren. Ein normaler Brief kostet dann nicht mehr 0,55 Euro, sondern 5,55 Euro, rechnet man die Fahrkosten dazu. Gerade für ältere Bürger der Stadt ist dieser Zustand unzumutbar.
Doch nicht nur in Strasburg wurde die Poststelle geschlossen. Die Filialen in Feldberg und in Woldegk sind vom gleichen Schicksal betroffen.
Stoppen wir den Privatisierungswahn, bevor auch Ihre örtliche Poststelle geschlossen wird!
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Erstellt am Montag, 12. März 2007