Im Vorfeld der diesjährigen Landtagswahl verbuchte das Konto des CDU-Kreisverbandes Uecker-Randow eine beachtliche Spende. Maria-Theresia Odendall, Geschäftsführerin der Löcknitzer-Wohnungsgesellschaft sowie Geschäftsführerin der Ferdinandshofer Wohnungs- und Grundstücksgesellschaft war dafür verantwortlich.
Eigentlich gar nicht so schlimm, hätte es sich bei der Spende um ihr Privatvermögen gehandelt. Das gespendete Geld hingegen, war aus den Kassen der beiden Unternehmen in denen Frau Odendall tätig ist. Geld das eigentlich der Gemeinschaft gehört, handelt es sich doch um kommunale Betriebe.
Da die CDU nicht davon überzeugt war, daß die Spende von den entsprechenden Ausschüssen genehmigt wurde und das Parteienfinanzierungs-Gesetz die Annahme solcher Gelder verbiete, veranlaßte sie angeblich die Rücküberweisung. Also nicht aus Bedenken den Mietern gegenüber sondern wegen formeller Fehler, wurde unser Volksvermögen in diesem Fall noch einmal verschont.
Doch wie viele solcher geschmackloser Spenden gelangen nicht durch formelle Fehler an die Öffentlichkeit? Wie viele Frau Odendalls sitzen denn eigentlich in kommunalen Gesellschaften, in den Geschäftsführungen?
Wer weiß aus welchen gemeindlichen Töpfen sonst noch so gespendet wird…?
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Erstellt am Donnerstag, 30. November 2006