Polen gehört seit dem 21. Dezember 2007 zum sogenannten Schengen-Raum der Europäischen Union. Dies bedeutete neben der ungehinderten Personenfreizügigkeit vor allem ein Wegfall sämtlicher Grenzkontrollen an Swine, Oder und Neiße. Die hier zu findende
Chronik zur Dokumentation von Grenzkriminalität versucht anhand von Pressemitteilungen einen Auszug des Kriminalitätsausmaßes zu geben. Auf www.polskaweb.eu findet sich unter dem 15.12.2008 folgender Hinweis:
Von BRD-offizieller Seite "fehlen nicht nur die Zahlen der an den grenzen aufgegriffenen illegalen Einwanderer, sondern auch die Statistiken…zu der nach der Scjengener Ost-Erweiterung rapide gestiegenen Kriminalität."
Der Innenminister des Landes, Lorenz Caffier (CDU), gibt demgegenüber noch immer Entwarnung. Obwohl der Schwerpunkt von Delikten auf Boots- und Bootsmotorendiebstahl im vergangenen Jahr lag und obwohl die Autobahnen des Landes BAB 11, 20 und 24 als Transitstrecken zum Abtransport von verschiedenen Diebesgut gen Polen rege genutzt wurden, sieht Caffier auch für 2009 keinen präventiven Handlungsbedarf. In Mecklenburg-Vorpommern hatten 2007 etwa 6,3 Prozent der von der Polizei gestellten Tatverdächtigten eine ausländische Herkunft, während es in den ersten zehn Monaten 2008 etwa 4,7 Prozent waren – offiziell wohlgemerkt. Gar sei die Anzahl der Diebstähle insgesamt im Jahr 2008 gesunken, so der durchweg positive Tenor vom Direktionschef Klaus Wils von der Polizeidirektion Anklam.
Schon im Vorfeld wurde eiligst auf die Singularität verwiesen, wenn der eine oder andere spektakuläre Fall besonders dreister Gesellen an die Öffentlichkeit gelangte. Das wahre Ausmaß der grenzüberschreitenden Kriminalität wird hierzulande gehütet wie ein Staatsgeheimnis. Verantwortliche Behörden mit Rückgrat werden zackig zur Raison gerufen, falls ihnen ein kritisches Wort über die Maulkorbverordnung der Innenminister über die Lippen gelang. Hier sei insbesondere auf eine Episode aus Mecklenburg-Vorpommern verwiesen. Sie zeigt eindeutig die Angst der Volksverräter, daß die wahren Negativumstände der totalen Grenzöffnung der deutschen Öffentlichkeit bekannt werden könnten.
Diese Erfahrung mußte Stephan Lack, Hauptkommissar aus Anklam und stellvertretender Landesvorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK) mit seinem Vorgesetzten, der Blockflöte Lorenz Caffier (CDU), machen. Herr Lack verwies auf die erhebliche Steigerung von erfaßten Kriminalitätsdelikten gegenüber Vorjahreszeiträumen und nannte Caffiers Verschleierungstaktik als das was sie ist – nämlich Schönfärberei. Daraufhin wurder ei ins Innenministerium bestellt. Lack mußte sich fragen lassen, ob er noch auf dem Boden des Grundgesetzes stehe.
In anderen Bundesländern und Kommunen entlang der ehemaligen Grenze zu Polen hält man sich im Gegensatz zu Caffier weniger bedeckt: "Schon kurz vor der Grenzöffnung kam es zu einem schlagartigen Anstieg der Einbruchskriminalität", sagte der Oberbürgermeister von Zittau, Arnd Voigt. Caffiers Kollege und Parteigenosse Jörg Schönbohm hielt mit der Wahrheit ebenfalls nicht hinterm Berg und gab zu, daß in Brandenburg mit insgesamt 350 gestohlenen Pkw`s mehr als doppelt so viele Fahrzeuge wie im Vorjahreszeitraum entwendet worden sind.
Unter http://polskaweb.eu/mafia-polen-96856.html, ist hierzu aus polnischer Sicht Interessantes nachzulesen:
"Gestohlenes und geraubtes in der EU was tagtäglich über die offenen Ostgrenzen auf Nimmerwiedersehen verschwindet muss einfach gigantisch sein, aber es kurbelt die Wirtschaft an denn man braucht ja Ersatz, meinen sicherlich auch der deutsche Innenminister und sein Kollege des Wirtschaftsressorts. Aus polnischer Sicht ist es Dummheit wenn man sein Auto oder eine Baumaschine einfach ungesichert herumstehen lässt. Hierin sind die Deutschen Weltmeister, weil ihnen die Politiker immer wieder vorgaukeln, dass die Kriminalität im Lande kaum Probleme macht oder gar zurückgeht, insbesondere seit der Schengen Erweiterung." Nun denn, auf die Veröffentlichung der offiziellen Kriminalitätsstatistik für 2008 dürfen wir schon jetzt gespannt sein…