Kinder sind der Landesregierung nach wie vor zu wenig wert

Kinder seien, trotz des gestern im Koalitionsausschuß gefundenen Kompromisses, der Landesregierung nach wie vor zu wenig wert, stellte der sozialpolitische Sprecher und Parlamentarische Geschäftsführer, Stefan Köster fest.

"Offensichtlich haben SPD und CDU in der Expertenanhörung vor dem Finanzausschuß nicht richtig zugehört. Das ewige Herumreiten auf der Senkung der Elternbeiträge und ein mehr als halbherziger Kompromiß beim Essengeld-Zuschuß, ist kein wirklicher Schritt hin zur Familien- und Kinderfreundlichkeit", sagte Stefan Köster.

Viele Familien stünden vor dem Problem, wie sie das Alltagsleben mit Kindern noch finanzieren könnten. Der Essensgeld-Zuschuß sei letztlich ein Almosen für die Deutschen, die zu den Verlierern der etablierten Mißwirtschaft gehörten. Ihnen würde erneut klar gemacht werden, daß sie auf der untersten Skala dieser Gesellschaft angekommen seien. Diese Politik der Selektion nach Arm und Reich finde nicht die Unterstützung der nationalen Opposition im Schweriner Schloß.

"Tatsächlich gefragt ist neben der Absicherung der Essenversorgung für jedes Kind in der Kita auch die Umsetzung von Maßnahmen für die Verbesserung der Entwicklung von Kindern. Hier herrsche angesichts der Ausstattung vieler Kitas und des katastrophalen Personalschlüssels ein erheblicher Handlungsbedarf. Die Regierungskoalition hingegen, möchte aber 3 Millionen Euro im kommenden Doppelhaushalt einsparen. Der nun hochgejubelte Kita-Kompromiß ist also nicht das Papier wert, auf dem er steht", so Köster.

Familien mit Kindern Trostpflaster unterzujubeln ohne die wirklichen Probleme anzupacken, sei nicht redlich und daher lediglich eine rot-schwarze Mogelpackung. Eine wirkliche Verbesserung der Bedingungen für Familien und Kinder, sei mit dem geschlossenen Kompromiß in weite Ferne gerückt.
Quelle: www.npd-mv.de Erstellt am Mittwoch, 21. November 2007