Frisch, fromm, fröhlich, frei – „Leuschner-Stadt“ Friedland

Der älteste Sportverein Deutschlands, der TSV 1814 Friedland, bekleidet in diesem Jahr seine 200-Jahrfeier. Die NPD fordert, die sportlichen und kulturellen Errungenschaften zu würdigen, und beantragt deshalb für die nächste Stadtvertretersitzung die Verleihung des Namenszusatzes „Leuschner-Stadt“ Friedland.

„Turnvater Jahn“

Frisch, fromm, fröhlich, frei: Der alte Turnerwahlspruch hat sich bis in die heutige Zeit erhalten. Friedrich Ludwig Jahn, besser bekannt als „Turnvater Jahn“, prägte diesen Leitspruch, der noch heute für viele als Sinn- und Leitbild sportlicher Ertüchtigung steht. Er zeichnete sich wie kaum ein anderer für die Gründungsphase und Etablierung der Turn- und Sportbewegung in Deutschland verantwortlich. Die Anfänge der Turnerbewegung galten damals noch der Vorbereitung und dem Kampf gegen das napoleonische Heer, um die Vormachtstellung Preußens und Deutschlands wieder herzustellen.

Aber nicht nur Jahn schien seiner Zeit voraus. Neben ihm setzten sich noch weitere Wegbereiter das Ziel, daß Sport- und Turnwesen in Deutschland voran zu bringen.  In Friedland war es der Lehrer Christian Carl Ehregott Leuschner, der im Mai 1814 den TSV 1814 Friedland gründete. Der Verein überstand als einer der wenigen die Turnsperre von 1819, die durch die Karlsbader Beschlüsse auferlegt wurden und bis 1842 galten. Rückblickend besitzt der Turn und Sportverein Friedland eine nunmehr 200-jährige Turn- und Sporttradition und ist nachweislich der älteste Sportverein Deutschlands.



Leuschner-Stadt Friedland

Mit der diesjährigen 200-Jahrfeier zu Ehren des TSV 1814 Friedland stellt die Kleinstadt ihre Vorreiterrolle in der Gründungsphase und Etablierung des Turn- und Sportwesens in Deutschland heraus. Im Rahmen der Würdigung der sportlichen und kulturellen Errungenschaften kommen die Historiker daher nicht an der Person Christian Carl Ehregott Leuschner vorbei. Der NPD-Kommunalvertreter Matthias Grage beantragte deshalb für die nächste Stadtvertretersitzung, daß die Stadt Friedland Leuschner zu Ehren zukünftig die Zusatzbezeichnung  „Leuschner-Stadt“ führt. Ferner fordert Grage von den übrigen Stadtvertretern ein klares Bekenntnis zur Person Leuschner, der auch über die Grenzen Mecklenburgs hinaus bekannt gewesen ist.      

Zusatzbezeichnungen für Orte sind in Mecklenburg-Vorpommern keine Seltenheit. Allerdings entscheidet auf Antrag einer Stadt oder Gemeinde letztlich das zuständige Innenministerium über die Vergabe des eingereichten Namenszusatzes. Orte, wie die Fritz-Reuter-Stadt Stavenhagen oder die Barlachstadt Güstrow zeigen deutlich, daß die Städte auf ihre im Ort gelebten und gewirkten historischen Persönlichkeiten stolz sind und die Leistung ihrer Lebtage gebührend ehren.
Quelle: www.npd-mv.de Erstellt am Freitag, 21. Februar 2014