„Kleine Grundschule“ auf dem Lande gefordert
Schulschließungen sind ein markantes, aber auch trauriges Beispiel für das Versagen der Etablierten auf nahezu allen Ebenen.
Klartext sprach jüngst Christoph von Kaufmann, Dezernent im Amt für Raumordnung und Landesplanung Mecklenburgische Seenplatte, auf der Sozialpolitischen Konferenz des Landkreises. „Wir haben dem Ministerium empfohlen, reichlich Gebrauch zu machen von der so genannten Kleinen Grundschule auf dem Lande.“ Auf diese Weise könnten die derzeitigen Standorte bis zum Jahr 2020 auch dann erhalten werden, wenn die Mindestschülerzahlen nicht erreicht würden. Den Schülern bis zur vierten Klasse sei es unzumutbar, ewig lange Wege vom Wohnort bis zur Schule zurücklegen zu müssen. „Die Grundschul-Versorgung muß möglichst wohnortnah bleiben“, forderte Kaufmann laut Nordkurier (Demminer Zeitung vom 16.06.2011).
NPD: Starres Festhalten an Mindestschülerzahlen ist rückschrittlich
Die NPD-Landtagsfraktion hat sich in der nunmehr zu Ende gehenden Legislaturperiode mehrfach entschieden gegen den Kahlschlag auch auf diesem Gebiet ausgesprochen. So forderte sie die rot-schwarze Landesregierung schon im Mai 2008 dazu auf, spätestens bis zum 30. September jenes Jahres „ein Konzept zur Bestandswahrung der ländlichen Schulstandorte vorzulegen.“
In der Einbringungsrede für die NPD-Initiative ging der Abgeordnete Birger Lüssow mit den Verantwortlichen hart ins Gericht. „Wo noch Mindestschülerzahlen über den Bestand einer Schule bestimmen, ganz so, als würden wir uns in einem landwirtschaftlichen Betrieb befinden, in dem es lediglich um Stückzahlen eines Viehbestandes geht, da mutet man Schülern bis zu 90 Minuten Fahrtzeit zu.“ Des weiteren rief Lüssow die Regierenden dazu auf, kleinere Klassen zuzulassen, um dadurch eine „entspannte Lernatmosphäre“ zu schaffen.
„Wenn Klassenräume dann leer stehen, nutzen Sie das! Solche Räume könnten ausgebaut und für weitere Freizeitaktivitäten zur Verfügung gestellt werden. Nicht die Mindestschülerzahl ist nach unserer Auffassung die Kardinalfrage, sondern das pädagogische Leben vor Ort.“
Natürlich lehnten die Etablierten auch diesen nationalen Vorstoß unter fadenscheinigen Gründen ab. Mittlerweile aber machen auch die Fachleute von der Basis endlich den nötigen Druck. Und das ist auch gut so.
Quelle: www.npd-mv.de
Erstellt am Freitag, 17. Juni 2011
Klartext sprach jüngst Christoph von Kaufmann, Dezernent im Amt für Raumordnung und Landesplanung Mecklenburgische Seenplatte, auf der Sozialpolitischen Konferenz des Landkreises. „Wir haben dem Ministerium empfohlen, reichlich Gebrauch zu machen von der so genannten Kleinen Grundschule auf dem Lande.“ Auf diese Weise könnten die derzeitigen Standorte bis zum Jahr 2020 auch dann erhalten werden, wenn die Mindestschülerzahlen nicht erreicht würden. Den Schülern bis zur vierten Klasse sei es unzumutbar, ewig lange Wege vom Wohnort bis zur Schule zurücklegen zu müssen. „Die Grundschul-Versorgung muß möglichst wohnortnah bleiben“, forderte Kaufmann laut Nordkurier (Demminer Zeitung vom 16.06.2011).
NPD: Starres Festhalten an Mindestschülerzahlen ist rückschrittlich
Die NPD-Landtagsfraktion hat sich in der nunmehr zu Ende gehenden Legislaturperiode mehrfach entschieden gegen den Kahlschlag auch auf diesem Gebiet ausgesprochen. So forderte sie die rot-schwarze Landesregierung schon im Mai 2008 dazu auf, spätestens bis zum 30. September jenes Jahres „ein Konzept zur Bestandswahrung der ländlichen Schulstandorte vorzulegen.“
In der Einbringungsrede für die NPD-Initiative ging der Abgeordnete Birger Lüssow mit den Verantwortlichen hart ins Gericht. „Wo noch Mindestschülerzahlen über den Bestand einer Schule bestimmen, ganz so, als würden wir uns in einem landwirtschaftlichen Betrieb befinden, in dem es lediglich um Stückzahlen eines Viehbestandes geht, da mutet man Schülern bis zu 90 Minuten Fahrtzeit zu.“ Des weiteren rief Lüssow die Regierenden dazu auf, kleinere Klassen zuzulassen, um dadurch eine „entspannte Lernatmosphäre“ zu schaffen.
„Wenn Klassenräume dann leer stehen, nutzen Sie das! Solche Räume könnten ausgebaut und für weitere Freizeitaktivitäten zur Verfügung gestellt werden. Nicht die Mindestschülerzahl ist nach unserer Auffassung die Kardinalfrage, sondern das pädagogische Leben vor Ort.“
Natürlich lehnten die Etablierten auch diesen nationalen Vorstoß unter fadenscheinigen Gründen ab. Mittlerweile aber machen auch die Fachleute von der Basis endlich den nötigen Druck. Und das ist auch gut so.