Angeln wird teurer
NPD-Abgeordnete stimmten gegen ungerechtfertigte Gebührenerhöhung
Die Hansestadt Rostock legte der Bürgerschaft in der vergangen Sitzung eine Gebührenerhöhung für die Angelberechtigungsscheine zur Abstimmung vor. Es werden für die Stadt Mehreinnahmen von 30.000 Euro jährlich erhofft, wobei in Kauf genommen wird, daß künftig 10 % weniger Petri-Jünger ihre Routen auswerfen werden.
Für die NPD-Abgeordneten, Lüssow und Petereit, war nicht einzusehen, womit die Erhöhung gerechtfertigt sei. In den vergangenen Jahren sind es immer weniger Plätze geworden, an denen man in der Stadt überhaupt noch Angeln kann. Da es sich bei der Warnow um ein Küstengewässer handelt, muß die Stadt auch nichts für den Besatz tun. „Die Fische kommen oder eben nicht, im Grunde sind die alten Gebühren schon zu hoch gegriffen.“ meint Petereit.
Zuvor wandte er sich bereits mit einer kleinen Anfrage an die Verwaltung und fragte, was aus deren Sicht dagegen spreche, daß die Gewässer der Hansestadt Rostock in den Angelberechtigungsschein des Landes M-V integriert würden. Die offenbar zu kurz gedachte Antwort; dann „würden die Einnahmen beim Land bleiben“.
Gegen die Stimmen der NPD-Abgeordneten sowie Stimmen der Linken wurde die Vorlage verabschiedet. Eine Tageskarte kostet ab kommendem Jahr 3 Euro, die Wochenkarte 5 Euro und die Jahreskarte 20 Euro für Jugendliche wird eine 10 Euro Jahreskarte eingeführt. Gültig natürlich nur an den wenigen Angelstellen der Rostocker Hoheitsgewässer.