Stasi-Methoden gegen NPD-Landtagsabgeordneten

Für die Linkspartei.PDS ist es natürlich frustrierend, daß sie vom Volk mehr und mehr verdientermaßen als Bonzenpartei wahrgenommen wird. Das kommt eben davon, wenn man acht Jahre lang als Regierungspartei in Mecklenburg-Vorpommern den systematischen Abbau des Sozialstaats fröhlich mitträgt, sogar Hartz IV mitverwirklicht und dann auch noch für automatische Diätenerhöhungen bis zum Jahre 2011 stimmt. Und das führt eben dazu, daß sich die Menschen einer Alternative zuwenden, die wirklich volksverbunden und glaubwürdig asoziale Raubrittermethoden bekämpft.

Was tun mit dieser unangenehmen Opposition? Da kommen bei der x-mal umgetauften SED alte Instinkte hoch. Spitzel und Rufmord,diese Methoden haben doch auch damals so gut funktioniert. Früher war eben alles besser, auch bei der Linkspartei.PDS.

Vor der Wende hätte sie auf einen Mann, der ihr dermaßen im Wege war wie der NPD Landtagsabgeordnete Tino Müller aus Ueckermünde mindestes 20 Aushorcher auf einmal angesetzt. Heute reicht es leider nur noch für einen, der neulich in einer schlechten Nachahmung des Uecker-Randow-Boten namens "Uecker-Randow-Forum" zu Wort kam. In dem Blatt tauchte er unter dem falschen Namen "Erik S." auf, also nennen wir ihn, den Traditionen entsprechend, IM Erik. Falls der Herr über diese Titulierung erbost sein sollte, kann er gerne unter seinem Klarnamen klagen. Wir müssen ihm leider sagen: "Wer sich wie ein Spitzel aufführt, den bezeichnen wir auch als einen solchen."

Erik, der informelle Linkspartei.PDS-Mitarbeiter, behauptet, im Jahr 2002 mit Tino Müller in einer Arbeitsmaßnahme im Speicher in Ueckermünde tätig gewesen zu sein. Dort habe er Fürchterliches miterleben müssen - in einer Gruppe arbeitsloser Maurer sei Tino Müller negativ aufgefallen. Um körperliche Arbeit, so der IM-Bericht, habe er sich gedrückt, auch habe er häufig gefehlt. Sogar andere Arbeitslose habe er mit seiner Mißstimmung anstecken wollen.

Schlechte sozialistische Arbeitsmoral, 2 Jahre Bautzen Minimum würde das Parteigericht dafür am liebsten verhängen, wenn die alte Macht noch zur Verfügung stünde. Immerhin, die alten Tricks werden noch praktiziert. Anonyme Vorwürfe, Belastungszeugen ohne Gesicht und ohne Namen, Gerüchte aus dem Dunkel und die Hoffnung, selbst von den haltlosesten Behauptungen bliebe noch etwas hängen.

Komm erst mal aus deiner Höhle heraus, IM Erik, und stehe öffentlich zu dem, was Du sagst. Allerdings, welcher Spitzel macht das schon. Ob es für diese Leistung eine Belohnung vom Führungsoffizier gab?

Der Ex-Landtagsabgeordnete Gerd Walter (PDS) oder Torsten Koplin, Abgeordneter der Linkspartei.PDS, zurzeit für den Uecker-Randow-Kreis zuständig, wissen vielleicht mehr angesichts ihrer äußerst interessanten Vergangenheit.

Verdienstvollerweise hat die Ex-PDS dem Volke immerhin ins Gedächtnis gerufen, daß Tino Müller das Schicksal der Arbeitslosigkeit aus eigener Erfahrung kennt, ganz im Gegensatz zu zahlreichen SED-Bonzen, die nach der Wende blitzschnell warm und trocken beim Klassenfeind unterkamen.

Der Vorwurf der Arbeitsscheue hingegen ist das Allerletzte, was irgendein Bürger Uecker-Randows von Tino Müller glauben würde. Wie emsig der Mann arbeiten kann, mußte doch gerade die Linkspartei schmerzlich im Wahlkampf erfahren. Waren das immer noch nicht genug Plakate, Flugblätter und Zeitungen?

Falls nach dem Geschmack der Linksgenossen unsere Region von den nationalen Kräften immer noch nicht intensiv genug bearbeitet wird - da läßt sich sicher noch etwas machen!
Quelle: www.npd-mv.de Erstellt am Donnerstag, 01. Februar 2007