Herkunftsländer unter der Lupe

Politik und Medien vergleichen die Asylanten von heute mit den Flüchtlingen von 1945. Wahrheit oder bewusste Lüge?

SERBIEN

Viele Bittsteller kommen aus der Republik Serbien. In Ueckermünde z.B. bilden sie die größte Gruppe unter den Asylanten. Dabei droht im Südosten Europas weder Krieg noch politische Verfolgung. Der Balkanstaat ist gar eine parlamentarische Demokratie und seit 2012 Beitrittskandidat zur EU. Auf Bundesebene wurde Serbien 2014 als „sicherer Herkunftsstaat“ eingestuft. Die Asyl-Anerkennungsquote liegt bei 0 %. Fast alle Asylanten aus Serbien sind Roma, vielen besser bekannt als Zigeuner. Inoffiziell wird deren Anteil in Serbien auf 500.000 geschätzt.


Wer immer noch an Krieg im Land glaubt, sollte dort Urlaub machen. Serbien gilt als eines der beliebtesten Reiseziele Südeuropas, mit jährlich mehr als 100.000 deutschen Urlaubern.


GHANA

Ghana, vor allem für Goldexport bekannt, gilt im Vergleich zu den afrikanischen Nachbarstaaten als fortschrittlich. Das ist auch der Grund dafür, warum Zehntausende Menschen aus Togo, Nigeria und Liberia dort leben. Die Präsidialrepublik hat eine demokratische Verfassung, regelmäßig finden freie Wahlen statt. Die Amtssprache ist Englisch. 70 % der Bevölkerung gehören christlichen Kirchen an. Die Kindersterblichkeit sinkt kontinuierlich. Die Fruchtbarkeitsrate pro Frau liegt bei 4. Besonders an Ghanas Atlantikküste gewinnt der Tourismus immer mehr an Bedeutung.

Ghana steht seit den frühen 90er Jahren auf der bundeseinheitlichen Liste der sicheren Herkunftsstaaten.

Diese basierte auf Empfehlungen des Ausschusses für "Menschenrechte und humanitäre Hilfe" des Auswärtigen Amtes. Bis heute hat sich daran nichts geändert. Auch die Landesregierung M-V teilte mit: in Ghana droht keine politische Verfolgung.
Quelle: www.npd-mv.de Erstellt am Freitag, 10. April 2015