Deutsches Pendlerriskio

Tausende Arbeitnehmer Westmecklenburgs müssen ihren täglichen Arbeitsweg nach Westen einschlagen. Der Einzugsbereich der Großstadt Hamburg, dessen "Speckgürtel" sowie die Städte Lüneburg und Lübeck lassen die Menschen auf unterschiedlichste Weise den Weg zur Arbeit zu beschreiten. Strecken von bis zu 100 Kilometern sind dabei keine Seltenheit.
Für diejenigen, welche den Bahnverkehr nutzen, kann der Arbeitsweg zur Höllenfahrt werden.

Der Boizenburger Stefan C. fährt täglich mit der Bahn nach Hamburg und zurück. Als "Normalverdiener" leistet er sich wie alle anderen die 2. Klasse, welche jeden Tag hoffungslos überfüllt ist. Um sich von seinem langen Arbeitstag etwas zu erholen, leistet er sich den "Luxus" eines Sitzplatzes und hat für seinen Zug eine Dauerreservierung eingerichtet. So hat er täglich den Anspruch auf einen Sitzplatz. Meist beträgt der Anteil von Ausländern in dem Zug um die 50 % wenn er durch Hamburg rollt. Und fast immer wird von diesen die Sitzplatzmarkierung ignoriert. Es folgt die tägliche Diskussion um die Reservierung. Doch nicht immer, nur all zu oft wird gestritten und Stefan C. sieht sich Beleidigungen und Beschimpfungen ausgesetzt.

Die tägliche Unhöflichkeit sollte sich noch steigern. Nachdem Stefan C. einer Schwarzen den Umstand um seinen Sitzplatz erklärt hatte, und diese den Platz räumte, folgte keine fünf Minuten später die "Quittung". Ein südländischer Typ mit ausländischem Akzent schlug unvermittelt und ohne Vorwarnung auf den deutschen Arbeiter ein. Er wurde lautstark beschimpft und bedroht. Der Südländer gab Stefan C. zu verstehen, daß ein Deutscher hier keine „Fresse aufzumachen“ hätte.

Unmittelbar nach der Tat sprang der Täter am Bahnhof Schwarzenbek aus dem Zug. Als Stefan C. Mitreisende bat, den Übergriff zu bezeugen, wollte niemand etwas bemerkt haben, man gab ihm zu verstehen, daß man keinen Ärger mit gewalttätigen Ausländern wolle.

In Boizenburg angekommen setzte sich Stefan C. ins Auto und fuhr nach Schwarzenbek um Anzeige zu erstatten. Dort angekommen schickte ihn die Polizei unangehört wieder zurück: “man habe wichtigeres zu tun und keine Zeit“. Erst einige Kilometer weiter in Büchen fand sich ein Polizist, der bereit war die Strafanzeige aufzunehmen. Der Täter war inzwischen längst über alle Berge.

"Wie lange kann sich diese BRD-Gesellschaft so einen Zustand noch leisten?" lautete die Frage von Stefan C. an die NPD in Westmecklenburg.
"Hoffentlich nicht mehr lange" lautete die Antwort von Andreas Theißen, dem Kreisvorsitzenden von Westmecklenburg.
Quelle: www.npd-mv.de Erstellt am Montag, 08. September 2008