Im „Nordkurier“ vom 20.5.2006 heißt es hierzu: „Das 95000 Euro teure Vorhaben - 5000 Euro zahlt die Stadt aus eigener Kasse, der Rest stammt aus Fördermitteln - habe überregional für Aufsehen gesorgt, weil der NPD-Abgeordnete Michael Andrejewski die russische Botschaft eingeschaltet hatte.
Die geplante Sanierung des von einem roten Stern bekrönten Obelisken stelle eine Verherrlichung des Stalin-Regimes dar, lautete seine Kritik. Zumindest indirekt war er damit erfolgreich: Von der Sanierung ausgenommen werde der Obelisk, er werde lediglich ausgebessert, sagte Galander gestern; so ist die Plattenverkleidung schadhaft.“
Genau so hatte die Anklamer NPD in ihrem Schreiben an die russische Botschaft, das dann an das Moskauer Verteidigungsministerium weitergeleitet worden war, auch argumentiert: Gegen die Restaurierung der Grabplatten und die damit verbundene Soldatenehrung habe man nichts. Aber der Obelisk stelle ein stalinistisches Sieges-Monument dar, das eine Belastung für das deutsch-russische Verhältnis bedeute.
Da wir auf bundesrepublikanischer Seite eher wenig Einsichtsvermögen vermuten, hat es ganz den Anschein, als ob dieser Kurswechsel auf die russische Seite zurückzuführen sei, der das Vorbringen der NPD wohl eingeleuchtet hat.
Wieder ein Grund jeglicher Ausländerfeindlichkeit abzuschwören. Ohne Zweifel gibt es Milliarden Ausländer aller Nationalitäten, die vernünftiger sind als BRD-Politiker.
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Erstellt am Dienstag, 23. Mai 2006