Deutschland und Iran – Ein gemeinsame Geschichte der Freundschaft

Von Pas

Die dramatische Zuspitzung der US-amerikanischen Aggressionspolitik gegen die Islamische Republik Iran und die stolze und unbeugsame Haltung des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad gegen diese erneute Beugung des Völkerrechts durch die USA lassen die Blicke der Welt auf dieses tapfere Land richten.
Auch für uns national und patriotisch gesonnene Deutsche ein wichtiger Grund diesem Land unsere ungeteilte Aufmerksamkeit und Zustimmung zu schenken.
Das Deutsche und das Iranische Volk verbindet mehr miteinander, als das leider den meisten Menschen im heutigen Deutschland bewußt ist.
Schon angefangen damit, daß beide Völker ursprünglich von den Indogermanen – den sogenannten Urgermanen und Vorfahren u.a. der Germanen, den alten Römern, Griechen und Persern – abstammen, womit wir quasi aus einer "Familie" kommen.

Gemeinsame Wurzeln seit Jahrtausenden

Die indogermanischen Iraner bzw. die Perser haben große Weltreiche geschaffen, die mit zu den höchsten kulturellen und naturwissenschaftlichen Errungenschaften der Antike gehören und unschätzbare Beiträge zur Entwicklung der damaligen Menschheit geleistet.
Die Zeit der Gründung des 2. Persischen Großreiches von 224 unter dem König Ardaschir und die weitere Entwicklung bis 642 war eine Zeit der Stabilität und des Friedens für die gesamte Region.
Auch nach dem Wechsel der Religion zum Islam brachte dieser dem tüchtigen Land eine neue kulturelle Blüte und friedliche Machtstellung über seine Grenzen hinaus.
Aus dieser Zeit rühren noch viele Berichte von guten Beziehungen im Handel und in der Wissenschaft zum damaligen Kerneuropa – dem Reich Karls des Großen und seiner Nachfahren im alten Deutschen Reich.

Deutsch-Iranische Waffenbrüderschaft

Das seit jeher deutschfreundliche Iran – niemals in der 3000-jährigen Geschichte gab es eine Feindschaft zwischen unseren Völkern – wurde bereits im 1. Weltkrieg von Rußland und England wie auch im 2. Weltkrieg gerade für seine Zuneigung zum Deutschen Reich völkerrechtswidrig von der Sowjetunion als auch von britischen und US-amerikanischen Truppen besetzt.

Deutsche Agenten und Spezialeinheiten operierten mit der loyalen Unterstützung der Iraner gegen sowjetische und britische Versuche, das Land zu unterwandern. Am 25.08.1941 marschierten dann britische und sowjetische Truppen gemeinsam von Süden und aus dem Norden in den Iran ein.
Das Land leistete erbitterten Widerstand, mußte jedoch angesichts der übergroßen Stärke dieses völkerrechtswidrigen Angriffs letztendlich kapitulieren.
Die noch im Iran kämpfenden deutschen Kommandoeinheiten gingen überwiegend in treuer Waffenbrüderschaft mit Iranischen Widerstandskämpfern in den Untergrund und führten den Kampf vor allem in den Bergregionen mit Anschlägen und Überfällen auf die Besatzer weiter.
Besonders im Norden führte ein deutscher Kommandotrupp namens "Amina" unter Leutnant Dr. Meinhard und iranischen Kämpfern des Fürsten Murchen Angriffe gegen sowjetische Grenzstädte und Nachschub- und Nachrichteneinrichtungen der Roten Armee durch.
Fast bis zum Kriegsende dauerte dieser gemeinsame Widerstandskampf deutscher und iranischer Kämpfer, der immer wieder von Berlin durch Verstärkungen und Fallschirmabwürfe von Kriegsgerät unterstützt wurde, gegen den gemeinsamen Feind.
Letzten Endes setzten die Briten und Amerikaner ein ihnen höriges Marionettenregime ein, ganz so wie es derzeit im Irak praktiziert wird.
Doch der tiefen Zuneigung und Sympathie des Iranischen Volkes zu Deutschland hat auch dies nichts anhaben können.
Bereits kurz nach dem Krieg gab es wider einen regen kulturellen und wirtschaftlichen Austausch zwischen unseren Völkern.
Die gegenseitigen Beziehungen waren zu allen Zeiten von einem Klima echter Partnerschaft und Freundschaft geprägt.

Der Iran ist der natürliche Partner Deutschlands in der Region

Und spätestens mit der islamischen Revolution unter Wirken des Imam Khomeini hat sich das Land endgültig von der US-amerikanischen und britischen Kontrolle und Bevormundung gelöst.
Damit verbunden war auch der Verlust des direkten Zugriffs bzw. Einfluß auf die iranischen Gas- und Ölquellen.
Dies hat natürlich das Mißfallen der Amerikaner erregt und seither haben die USA keine Gelegenheit ausgelassen, den Iran zu bekämpfen und in seiner Entwicklung zu behindern.
Obwohl von dem Iran in den letzten Jahrhunderten niemals eine Aggression sondern nur Frieden und Stabilität ausging, haben die USA alles daran gesetzt, das tüchtige und hochgebildete 80-Millionenvolk daran zu hindern, zu der natürlichen Leitmacht der Region zu werden.
Das ist die gleiche amerikanische Strategie, die mit aller Macht dem Deutschen Reich seine natürliche und in Jahrhunderten gewachsene Führungsrolle in Europa durch Schwächung und Kriege nehmen wollte und will.
So wie Deutschland die tragende Führungsnation – zusammen mit Frankreich – in Europa sein muß und sein wird, so kommt diese Aufgabe in der Golfregion dem Iran zu.
Der von den USA und den von ihm gekauften Medien als wirrer Mullahstaat und Fanatikerhort diskreditierte islamische Iran ist ein ganz im Gegenteil ein Garant für das friedliche Zusammenleben der Völker und Religionen.

Präsident Ahmadinedschad ist der Garant für den Fortschritt des Iran

Gerade die islamische Revolution hat viel zur gerechten sozialen Unterstützung der Menschen und Festigung der inneren Moral des Landes gegenüber der bis dahin üblichen Ausbeutung durch US-unterstützte und gehaltene Kreise geleistet.
Mit der Präsidentschaft von Herrn Ahmadinedschad wird diese Entwicklung noch weiter verbessert.
Der Präsident gilt als ehrlicher und unbestechlicher Mann des Volkes. Bereits als Bürgermeister Teherans hat er mit Weitblick und Verstand viel für die Menschen und deren Lebensqualität geleistet.
Als Beispiel sei hierzu nur die Verbesserung der Luftqualität durch umweltpolitische Maßnahmen zur Reduzierung der Dieselabgase mit der Umrüstung auf Erdgas bei den öffentlichen Verkehrsmitteln hingewiesen.
Korruption und Vetternwirtschaft bekämpft er gnadenlos und zum Nutzen des Volkes.
Er selbst hat sich, bescheiden wie er ist, als der "kleine Straßenfeger" seines Volkes bezeichnet.
So hat er auch die Renten und Mindestlöhne für die einkommensschwächeren Volksschichten erhöht und so breitere Kreise am Ölreichtum des Landes teilhaben lassen.
Als Mann der elitären Pasdaran-Revolutionsgarden – gilt er auch moralisch und ideologisch zu den Besten seines Landes, der auch vor komplexen Aufgaben nicht zurückschreckt, wenn es dem Wohl und Werden des Iranischen Volkes dient.
Die Unabhängigkeit im zivilen Atomprogramm durch eigene Urananreicherung ist ein solches Projekt, das der Iran benötigt, um sich von Lieferungen angereicherten Uran autark zu machen und damit an nationaler Eigenständigkeit zu gewinnen.
Mit Atombomben hat das erst einmal gar nichts zu tun.
Einen solchen Politiker könnte sich Deutschland für seine Regierung nur wünschen.

Der Iran bietet große wirtschaftliche Chancen für Deutschland

Der Iran ist auf dem besten Weg sich gut und verläßlich zu entwickeln, wenn man ihn läßt.
Vor allem und gerade Deutschland als Wunschpartner der Iraner, könnte hier wunderbare Gelegenheiten zur Stärkung unserer durch Fehlpolitik und Globalisierung angeschlagenen Wirtschaft mit enormen Chancen nutzen.
Produkte aus Deutschland stehen nicht nur wegen der sprichwörtlichen Deutschfreundlichkeit des Iran hoch im Kurs – hier schätzt man auch noch die deutsche Qualität gegenüber den Billigprodukten aus Asien.
Das setzt aber eine von den Interessen der USA losgelöste unabhängige Politik unseres Landes voraus.
Als Beispiel diene hier nur einmal das Kernkraftwerk von Buschir.
Wenigen ist bekannt das der Bau dieses Kraftwerks ursprünglich von deutschen Firmen realisiert wurde. Nur auf amerikanischen Druck hin wurde nach der kriegsbedingten Pause von 1980-1988, als der Iran auf amerikanisches Intrigieren hin seinerzeit vom Irak angegriffen wurde, der Bau nicht weitergeführt.
Heute bauen die Russen das Kraftwerk und milliardenschwere Aufträge wandern an uns vorbei.

Ähnlich verhält es sich übrigens in vielen Teilen der Welt, gerade auch im arabischen Raum, in dem die deutsche Wirtschaft durch die falsche oder schwache Haltung unserer Politik gegenüber den Amerikanern oder anderen Konkurrenten zunehmend verliert.

Deutschland aber wird seit jeher in Iran als Freund gesehen.
zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 25. Januar 2007